MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Peter Sauber stärkt Kaltenborn: «Ein großes Glück»

Von Andreas Reiners
Monisha Kaltenborn und Peter Sauber

Monisha Kaltenborn und Peter Sauber

Nach der Unruhe durch den Gerichtsstreit mit Giedo van der Garde feierte Sauber in Melbourne sportlich ein respektables Ergebnis. Monisha Kaltenborn erhielt nach dem Chaos Unterstützung von Peter Sauber.

Für den Schweizer Rennstall Sauber kam es am vergangenen Wochenende zunächst knüppeldick: Der Rechtsstreit mit Giedo van der Garde sorgte nicht nur beim Team für heilloses Chaos, sondern bestimmte auch die Schlagzeilen beim Saisonauftakt in Melbourne.

Für die Formel 1 war es kein gutes Bild, für Teamchefin Monisha Kaltenborn waren es in erster Linie Negativ-Schlagzeilen und ein mittelschwerer GAU. Denn durch die Gerichtsverhandlungen um den bestehenden Vertrag mit dem Niederländer standen die Sauber-Boliden teilweise nur in der Garage herum. Und die Kritik an Kaltenborn wurde lauter und lauter. Van der Garde verzichtete trotz des Gerichts-Urteils auf einen Start, bis Malaysia soll es eine einvernehmliche Lösung geben. Doch der Schaden ist immens.

Negativ-Schlagzeilen hatte es auch schon im vergangenen Jahr gegeben, als Sauber ein sportliches Desaster erlebte und ohne einen einzigen WM-Punkt blieb. Finanzielle Probleme kommen noch obendrauf. Immerhin schaffte Felipe Nasr als Fünfter ein respektables Ergebnis, das die Unruhe um Sauber zumindest etwas übertünchen konnte. Marcus Ericsson holte mit einem starken Überholmanöver in den letzten Runden zudem noch den achten Platz.

«Ich muss mich zuerst ein wenig in Fassung bringen. Aber mir geht es natürlich ausgezeichnet, das ist eine ganz tolle Leistung. Das ist wirklich die beste Antwort, die wir nach diesem Wochenende geben können», sagte Kaltenborn.

Nun hat sich Teamgründer Peter Sauber noch hinter die Sauber-Teamchefin gestellt. «Ohne Monisha Kaltenborn würde es Sauber nicht mehr geben», stellte der Schweizer gegenüber dem Blick klar. Mehr noch: Der 71-Jährige erklärte zudem, dass er den Rennstall vor sechs Jahren nicht von BMW zurückgekauft hätte, wenn Kaltenborn nicht gewesen wäre.

«Für mich ist es ein ganz großes Glück, sie auf dieser Position zu wissen. Viele andere Rennställe im Fahrerlager würden sich glücklich schätzen, diese Frau zu haben», unterstrich er den Wert Kaltenborns für das Team Sauber. Immerhin führt sie sein Lebenswerk fort. Die Österreicherin mit indischen Wurzeln ist seit 1998 mit den Rennstall verbunden.

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