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Rücken-Op: Valtteri Bottas nicht wie Kimi Räikkönen

Von Mathias Brunner
Valtteri Bottas nach dem Abschlusstraining in Australien: grosse Schmerzen

Valtteri Bottas nach dem Abschlusstraining in Australien: grosse Schmerzen

Valtteri Bottas platzt fast vor Tatendrang: Alles deutet darauf hin, dass der WM-Vierte von 2014 am kommenden Sonntag in Malaysia endlich seinen ersten Saison-GP bestreiten kann.

Valtteri Bottas hat viele Qualitäten, aber Geduld gehört nicht dazu: Nachdem der Finne den Australien-GP wegen Rückenproblemen hatte sausen lassen müssen (Riss in einer Bandscheibe, Startverbot der FIA-Ärzte), hat sich der Williams-Fahrer in Indonesien für sein erstes Saisonrennen fit gemacht: Schwimmen, Laufen, Kraftkammer, nichts deutet darauf hin, dass dieser Mann in Malaysia nicht fahren wird.

Valtteris Manager Didier Coton twittert ein Bild von Valtteri an den Gewichten und schreibt dazu: «Er fiebert der Reise nach Malaysia entgegen, sogar am Sonntag wird die harte Arbeit fortgesetzt.» Valtteri selber zeigte sich im Schwimmbecken: «Jeden Tag gibt es Fortschritte, ich kann Malaysia kaum erwarten!»

Niemand bei Williams rechnet damit, dass Bottas nochmals ausfällt oder sich sogar einer Rückenoperation unterziehen muss, was finnische Medien verbreitet hatten – so wie sich Kimi Räikkönen im November 2013 auf den Operationstisch legen musste. Der grosse Unterschied: Kimi war jahrelang von Rückenbeschwerden geplagt worden, dies nach einem Testunfall mit Sauber in seiner ersten Formel-1-Saison 2001.

Bottas hingegen hatte nie Rückenprobleme. In aller Wahrscheinlichkeit gehen die Schmerzen am Melbourne-Wochenende auf einen nicht ideal angepassten Sitz zurück.

Valtteri Bottas selber sagt: «Ich mache alles Erdenkliche, um in Malaysia fit zu sein.»

Nochmals Didier Coton: «Er ist in toller Verfassung und arbeitet hart. Ich gehe davon aus, dass er die FIA-Untersuchung bestehen wird. Ich sehe derzeit keinen Grund, der dagegen sprechen würde. Selbst wenn ich selber natürlich kein Arzt bin.»

Seitens Williams heisst es: «Valtteri plant fest, am Wochenende zu fahren, also planen auch wir mit ihm.»

In Australien hatten ihm die Ärzte Startverbot erteilt, nachdem sie miterlebt hatten, unter welcher Pein der Finne versuchte, den Aussteigetest zu bestehen (ein Fahrer muss innerhalb von fünf Sekunden sein Auto verlassen können).

Die FIA-Spezialisten fürchteten darüber hinaus, ein Renneinsatz könnte den Riss in einer Bandscheibe verschlimmern.

Noch immer fragen sich die Fans, wer eigentlich einsteigen würde, wäre Bottas nicht einsatzfähig. Vom Team nicht bestätigt, aber naheliegend – der Ersatzfahrer wäre weder Susie Wolff noch Alex Lynn, sondern Pascal Wehrlein, 2015 Ersatzfahrer von Williams-Partner Mercedes.

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