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Fernando Alonso: «Strafe McLaren-Honda unvermeidlich»

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso und McLaren-Honda sind neben der Spur

Fernando Alonso und McLaren-Honda sind neben der Spur

Am dritten GP-Wochenende 2015 haben die FIA-Regelhüter die neueste Liste der verbrauchten Elemente der Antriebseinheiten veröffentlicht. McLaren-Honda-Star Fernando Alonso rechnet mit Strafe.

Pro Saison und Fahrer sind in der Formel 1 2015 nur vier Antriebseinheiten erlaubt. Über den Einsatz eines fünften Motors wird noch beraten (mehr dazu lesen Sie HIER). Wer mehr Elemente dieser vier Antriebseinheiten benötigt, der wird bestraft. Und das bringt einige der schnellen Herren bald in arge Bedrängnis, angefangen bei den McLaren-Honda-Stars Fernando Alonso und Jenson Button.

«Es läuft nicht gut», gibt der zweifache Formel-1-Champion Alonso freimütig zu, was den Verbrauch von Honda-Material angeht. «Eine Strafe für McLaren-Honda ist unvermeidlich, es ist nur die Frage, wann sie uns treffen wird. Wir sind uns im Klaren darüber, dass wir früher oder später im Feld zurückrücken müssen. Aber das gehört eben auch zu unserer Lernphase dazu.»

Grosser Unterschied beim Reglement im Vergleich mit 2014: Wer als Beispiel zehn Ränge zurück muss, im Training aber nur 13. war (derzeit eine realistische Platzierung für McLaren-Honda), dessen Strafe wird nicht auf den folgenden Grand Prix übertragen. In unserem Beispiel würde das so laufen – der Fahrer rückt um sieben Ränge an den Schluss des Feldes (wir haben ja nicht mehr als 20 Autos), der Rest der Strafe wird im Rennen als Zeitstrafe abgesessen.

Unsere Tabelle zeigt den Stand der Einheiten im Einsatz. Die 1 bedeutet, dass noch die erste Komponente der verschiedenen Elemente im Wagen steckt. Diese Piloten sind in Sachen Verbrauch voll auf Kurs. 2 bedeutet, dass schon einmal gewechselt werden musste; 3, dass schon zwei Mal neues Material eingebaut werden musste.

Nach dem Malaysia-GP musste an den 2014er Ferrari-Antriebseinheiten von Manor einiges gewechselt werden, damit ist die weisse Weste der Nachzügler dahin. Carlos Sainz erhielt einen neuen Verbrennungsmotor und einen neuen Turbo, die weitern Neuheiten betreffen ausschliesslich Button und Alonso mit ihren McLaren-Honda. Experten gehen davon aus – im Frühsommer könnten es erste Strafen hageln.

Auffallend: wie gut die Piloten mit 2015er Material von Mercedes und Ferrari dastehen: Nur Lewis Hamilton hat hier schon mal wechseln müssen, eine Kontrollelektronik.

Zur Erinnerung: Die Antriebs-Einheit wird reglementarisch in sechs Elemente aufgeteilt:
– V6-Verbrennungsmotor??????
– Turbolader?
– MGU-K (steht für «motor generator unit – kinetic»; also der Generator für die kinetische Energie, die beim Bremsen gesammelt wird)??
– MGU-H (steht für «motor generator unit – heat»; also der Generator für jene Energie, die beim Turbolader gesammelt wird)
– Batterie-Paket
– Kontroll-Elektronik für jedes einzelne dieser Elemente

Und hier die Liste der FIA:

Verbrennungsmotor – Turbolader – MGU-K – MGU-H – Batterie – Elektronik?
Lewis Hamilton (Mercedes): 1 – 1 – 1 – 1 – 1 – 2
Nico Rosberg (Mercedes): 1 – 1 – 1 – 1 – 1 – 1
Daniel Ricciardo (Renault): 2 – 2 – 2 – 2 – 1 – 2
Daniil Kvyat (Renault): 2 – 1 – 1 – 1 – 1 – 2
Felipe Massa (Mercedes): 1 – 1 – 1 – 1 – 1 – 1
Valtteri Bottas (Mercedes): 1 – 1 – 1 – 1 – 1 – 1
Sebastian Vettel (Ferrari): 1 – 1 – 1 – 1 – 1 – 1
Kimi Räikkönen (Ferrari): 1 – 1 – 1 – 1 – 1 – 1
Fernando Alonso/Kevin Magnussen (Honda): 2 – 3 – 3 – 2 – 2 – 2
Jenson Button (Honda): 2 – 3 – 3 – 2 – 1 – 1
Nico Hülkenberg (Mercedes): 1 – 1 – 1 – 1 – 1 – 2
Sergio Pérez (Mercedes): 1 – 1 – 1 – 1 – 1 – 1
Max Verstappen (Renault): 2 – 1 – 1 – 1 – 2 – 2
Carlos Sainz (Renault). 2 – 2 – 1 – 1 – 2 – 2
Romain Grosjean (Mercedes): 1 – 1 – 1 – 1 – 1 – 1
Pastor Maldonado (Mercedes): 1 – 1 – 1 – 1 – 1 – 1
Marcus Ericsson (Ferrari): 1 – 1 – 1 – 1 – 1 – 1
Felipe Nasr (Ferrari): 1 – 1 – 1 – 1 – 1 – 1
Will Stevens (Ferrari): 2 – 2 – 2 – 2 – 1 – 2
Roberto Merhi (Ferrari): 2 – 2 – 2 – 2 – 1 – 2

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