Nico Rosberg: «China ist Vergangenheit»
Nico Rosberg stellte sich den Fragen der Fans
Spätestens bei der Pressekonferenz nach dem Grand Prix von China war klar, dass Nico Rosberg ein Mal mehr schlecht auf seinen Teamkollegen zu sprechen war. Hamilton hätte ihn durch unnötiges Langsamfahren eingebremst und sein Rennen ruiniert, beschwerte sich der Deutsche. Noch am Abend gab es in China eine große Aussprache der Kampfhähne und Rosberg erklärt in seinem Videoblog, dass diese sehr konstruktiv gewesen sei. Außerdem wehrte er sich gegen die Anschuldigung eines Fans, nur zu jammern und nicht um die Führung gekämpft zu haben.
«Du sagst, ich habe nur gejammert. Okay, ich respektiere Deine Meinung und werde versuchen, das nächste Mal Respekt zu zeigen, wenn es darum geht nach vorne zu kommen», antwortete Rosberg sichtlich ironisch und hatte auch auf die Frage, wieso er Hamilton nicht angegriffen habe, eine Antwort.
«Ich verstehe, wieso Du das fragst und das ist von außen vielleicht nicht so einfach zu verstehen, das ist klar. Ich habe versucht, ihn im ersten Teil des Rennens anzugreifen, es hat aber nicht funktioniert. Alles, was es gebracht hat war, dass ich meine Reifen ruiniert habe», erklärte der 29-Jährige.
«Also machte es im zweiten Teil keinen Sinn mehr, es noch einmal zu versuchen, denn da war Vettel direkt hinter mir und ich hätte meinen zweiten Platz riskiert, wenn ich es probiert hätte. Da hätte ich meine Reifen nämlich wieder komplett ruiniert und Vettel hätte mich vielleicht überholen können», sagte Rosberg weiter. «Die einzige Chance, das Rennen zu gewinnen oder Lewis anzugreifen und zu versuchen ihn zu überholen, wäre am Ende des Rennens gewesen. Darauf habe ich hingearbeitet.»
Direkt nach dem Rennen sei die Atmosphäre im Team sehr angespannt gewesen, gestand der Mercedes-Pilot, das sei aber geklärt und alle würden sich jetzt auf das nächste Rennen in Bahrain konzentrieren.
«Nach dem Rennen war es wirklich heftig, aber wir haben uns zusammengesetzt und hatten ein gutes Gespräch», bekräftigte er. «Es gab viel konstruktive Kritik und jetzt ist die Angelegenheit für alle in der Vergangenheit und wir schauen nach vorne, nach Bahrain.»