Niki Lauda: «Lewis Hamilton bei Ferrari – Unsinn»
Lewis Hamilton mit Niki Lauda
Niki Lauda, Aufsichtsrats-Chef des Mercedes-Rennstalls, und Teamchef Toto Wolff beteuern seit Wochen, wie happy sie mit Lewis Hamilton seien. Und doch verzögert sich die Unterzeichnung eines neuen Vertrags weiter. Es ist naheliegend, dass dies Raum für Spekulationen eröffnet.
Mercedes hat bereits dementiert, dass Hamilton übertriebene Gehaltsforderungen habe. Zumal Mercedes es intern nie rechtfertigen könnte, wenn einem Rennfahrer (wie in England kolportiert) 200 Millionen Euro bezahlt würde.
Lewis Hamilton hat zudem selber gesagt, die Story, wonach er den Nummer-1-Status im Team fordere, sei ausgemachter Blödsinn. «Im Gegenteil, es gibt mir einen Kicke, wenn ich mit dem gleichen Material schneller bin als mein Stallgefährte.»
Nun ist das alte Gerücht aufgetaucht, der Weltmeister von 2008 und 2014 habe als Ass im Ärmel bei den Vertragsverhandlungen eine Offerte von Ferrari.
Aber Niki Lauda beschwichtigt: «Das ist Unsinn. Es gibt kein Problem. Wir haben im Grunde alles aussortiert, es gibt keine Diskussionen mehr über irgend etwas. Wir brauchen nur noch eine Unterschrift. Für mich ist das alles erledigt. Wann es verkündet wird, ist mir komplett einerlei. Es gibt keinen Anlass zur Sorge.»
Nochmals: Könnte Hamilton im letzten Moment zu Ferrari gehen?
Niki Lauda: «Nein, kann er nicht. Wir sind uns einig, dass er weiter für uns fährt, er hat sich einverstanden erklärt, wir sind einverstanden, Ende der Geschichte.»
Hamilton zu Ferrari macht auch aus der Perspektive von Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene wenig Sinn: Er will Ruhe im Team haben, und er weiss genau – mit Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen hat er die.
Aber Arrivabene sagt auch: «Für eine Verlängerung muss die Leistung auch weiterhin stimmen.»