Vettel über Hamilton: «Meiner ist größer als seiner»
Lewis Hamilton und Sebastian Vettel
Vettel selbst sieht die Worte des Formel-1-Zampanos gelassen, wie er im Interview mit der «Bild» erklärt.
«Ich höre da gar nicht so hin. Vielleicht hat Bernie dazu ja heute schon wieder eine ganz andere Meinung. Oder er hat es längst wieder vergessen. Er hat es mir nicht ins Gesicht gesagt. Und solange sehe ich die Kritik entspannt», sagte der viermalige Champion.
Da passt es ja, dass Lewis Hamilton derzeit mit Vettels Arbeitgeber Ferrari in Verbindung gebracht wird. Wie die «Times» berichtete, hat Ecclestone Weltmeister Lewis Hamilton vor dem Bahrain-GP angerufen und ihm zu einem Wechsel nach Maranello geraten.
Die Zeitung zitierte Bernie mit: «Es wäre doch prima, Lewis Hamilton im Ferrari zu sehen. Ob das auch im Sinne von Sebastian Vettel wäre, das weiß ich nicht. Aber ich fände es für unseren Sport großartig, wenn Lewis für Ferrari fahren würde.» Ecclestone ruderte inzwischen zurück und sagte nach dem Bahrain-Rennen, er werde Hamilton nicht raten, Mercedes zu verlassen und zu Ferrari zu wechseln.
Hinzu kommt, dass bei Mercedes alle, Lewis eingeschlossen, beteuern, wie gut man zusammenarbeite und dass es bei der Vertragsverlängerung nur noch um Details gehe. Unterschrieben ist das Papier aber noch nicht. Kein Wunder also, dass die Gerüchte sprießen.
Auch das sieht Vettel entspannt. Auf die Frage, ob es etwas gebe, dass er gerne von Hamilton hätte, entgegnete er: «Nö». Und schob dann noch hinterher: «Aber ich wäre gerne genauso schnell wie er in seinem Auto. Wenn ich über Nacht ein paar PS von ihm überwiesen bekommen könnte. Joa, das wär nett.»
Gemeinsamkeiten zwischen Familienmensch Vettel und dem extrovertierten Glamour-Mann Hamilton gibt es nicht allzu viele. Bis auf die Tatsache, dass beide einen Hund haben. «Aber meiner ist größer als seiner!», erklärte Vettel.
«Ich hab ihm sogar mal für seinen Hund, den Roscoe, ein Spielzeug geschenkt. So ein nerviges Quietscheding. Damit hat der Hund dann im Wohnmobil die ganze Nacht gespielt. Am Tag drauf hatte ich dann den besseren Start und hab das Rennen gewonnen. Vielleicht schenke ich ihm als nette Geste mal wieder eins.»