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Federico Gastaldi: «Aufregende News von Lotus»

Von Vanessa Georgoulas
Federico Gastaldi weiss: «Rennfahrer gehen Risiken ein und manchmal endet das Ganze so, wie wir es in Barcelona gesehen haben»

Federico Gastaldi weiss: «Rennfahrer gehen Risiken ein und manchmal endet das Ganze so, wie wir es in Barcelona gesehen haben»

Der stellvertretende Lotus-Teamchef Federico Gastaldi blickt auf den anstehenden Monaco-GP und erklärt, warum der Crash seiner beiden Schützlinge Romain Grosjean und Pastor Maldonado in Barcelona unvermeidlich war.
Federico Gastaldi, was bedeutet das Monaco-Rennen für das Lotus-Team?

Der Monaco-GP ist ein echtes Highlight im WM-Kalender. Da wäre zum einen die Strecke, die für die Fahrer eine echte Herausforderung darstellt – sie ist eng und bietet keine Auslaufzonen, und dann sind da auch noch all' die Leitplanken! Auch der Zeitplan ist speziell, alles beginnt einen Tag früher als gewohnt, weil die Trainings schon am Donnerstag gefahren werden. Der GP in Monte Carlo ist auch ein soziales Ereignis, die Terminkalender sind entsprechend voll. Hier verhandeln wir mit potenziellen Partnern und sitzen auch mit den aktuellen Partnern und Sponsoren zusammen. Wir planen einige aufregende News im Vorfeld des Rennens zu verkünden!

Was hat es mit der speziellen Atmosphäre im Fürstentum auf sich?

Ich geniesse die Atmosphäre von Monaco sehr. Es ist ein ganz spezielles Rennwochenende, an dem die höchste Kunst des Motorsports auf die unglaublichste Gesellschaft von Leuten trifft. Wir sind hier sehr nahe an den Fans dran, was ich einfach fantastisch finde. Kurz nach den Sessions dürfen die Fans auf die Strecke, sie erleben die Formel 1 hautnah mit. Ich fühle mich sehr geehrt, Teil dieses Events zu sein.

Blicken wir auf den vergangenen GP in Spanien zurück: Wie hält man Teamkollegen davon ab, einander ins Auto zu fahren?

Natürlich können solche Dinge nun einmal passieren, das gehört zum Racing dazu, auch wenn es natürlich nicht ideal ist. Jeder Rennfahrer will immer vorne sein, am Ende tritt doch jeder gegen jeden an. Sie gehen dabei Risiken ein und manchmal endet das Ganze so, wie wir es in Barcelona gesehen haben.

Was sind zu diesem Zeitpunkt der Saison die grössten Herausforderungen?

Wir müssen weiterhin unsere Leistung verbessern. Wir sind sehr viel konkurrenzfähiger als im vergangenen Jahr, natürlich haben wir den neuen Motor, aber wir haben auch auf der aerodynamischen und auf der mechanischen Seite zulegen können. Die Leistung des Autos ist sehr gut und wir gehen mit grossen Erwartungen ins Monaco-Rennen und sind auch für die darauffolgenden GP sehr zuversichtlich. Die Jungs im Werk in Enstone leisten weiterhin ganze Arbeit und ich möchte mich bei allen für die grossen Fortschritte, die sie erzielen, bedanken. Unsere Mitarbeiter sind unser grösster Trumpf und wir haben auch zwei gute und erfahrene Piloten. Wir wollen weiterhin Punkte holen und nach vorne kommen.

Lotus hat in den vergangenen drei Rennen Punkte geholt, wie lautet das Ziel für Monte Carlo?

Der E23 ist sehr konkurrenzfähig. Wir brauchen nur ein bisschen Glück und ein reibungsloses Wochenende. Wir haben gute Chancen, in Monte Carlo mit beiden Autos in den Punkten zu landen.

Was brachte der zweitägige Barcelona-Test, der gleich nach dem Grand Prix auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya stattfand?

Das Team konnte gute Fortschritte erzielen. Pastor hat einige neue Teile getestet und einige Vorbereitungsarbeiten für den kommenden GP erledigt. Er war auf diesem Kurs, den er sehr gut kennt, sehr selbstbewusst unterwegs. Sein Feedback war sehr konstruktiv. Jolyon, der den zweiten Testtag bestreiten durfte, hat auch einen grossartigen Job gemacht. Es war eine nette Überraschung für das Team, dass er sich so gut zurechtfand und einen sehr guten Arbeitstag möglich gemacht hat. Das Team freut sich nun, die Erkenntnisse aus dem Test in Monaco umzusetzen.

Welchen Rat geben Sie den Fahrern für das Rennen in Monte Carlo mit auf den Weg?

Ich würde sagen: Vorsicht in der ersten Kurve nach dem Start!

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