MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Monaco: Toro Rosso auf Augenhöhe mit Red Bull Racing?

Von Vanessa Georgoulas
Das Toro Rosso-Duo Max Verstappen (vorne) und Carlos Sainz war in Monte Carlo auf Anhieb schnell unterwegs

Das Toro Rosso-Duo Max Verstappen (vorne) und Carlos Sainz war in Monte Carlo auf Anhieb schnell unterwegs

Die Toro Rosso-Neulinge Max Verstappen und Carlos Sainz waren im ersten freien Training erstmals in einem Formel-1-Auto in Monte Carlo unterwegs. Trotzdem waren sie schneller als die beiden Red Bull Racing-Piloten.

Zugegeben, die Trainingszeiten sind immer mit Vorsicht zu geniessen, da die einzelnen Fahrer unterschiedliche Testprogramme absolvieren und auch mit verschiedenen Spritmengen ihre Runden drehen. Das zweite freie Training von Monaco fiel darüber hinaus auch zu grossen Teilen sprichwörtlich ins Wasser, weil der Regen eine lange Zwangspause nach sich zog.

 Davon waren natürlich alle Formel-1-Stars betroffen, aber für das Toro Rosso-Duo Max Verstappen und Carlos Sainz war der Regen dennoch eine noch grössere Enttäuschung als für Sebastian Vettel und Co, denn die beiden GP-Neulinge jagten heute erstmals in einem Formel-1-Renner durch die Häuserschluchten von Monte Carlo – für Verstappen war es gar das erste Monaco-Training überhaupt!

Und das schon am Morgen in einem ziemlich flotten Tempo: Zur Mittagszeit durfte sich Verstappen über die zweitschnellste Runde freuen, Sainz reihte sich mit einer knappen halben Sekunde Rückstand auf Lewis Hamiltons Bestzeit auf Platz 5 ein.

Dafür gab es denn auch ein dickes Lob von Toro Rosso-Chefingenieur Phil Charles: «Das war ein ziemlich guter erster Tag hier in Monaco, wir können zufrieden sein. Beide Fahrer haben sich hier sehr schnell sehr gut zurechtgefunden, und wir dürfen nicht vergessen, dass hier keiner der beiden zuvor in einem Formel-1-Renner angetreten war. Das ist ein sehr schwieriger Rundkurs, und sie waren von Anfang an sehr stark.»

Und zwar auch im Vergleich zum grossen Schwesterteam Red Bull Racing: Daniel Ricciardo fuhr am Morgen die drittschnellste Runde und blieb dabei knapp zwei Zehntel langsamer als das 17-jährige Toro Rosso-Talent Verstappen. Der 25-jährige Australier erklärte hinterher: «Das Auto hat sich gut angefühlt und ich denke, wir sind in etwa da, wo wir auch sein sollten und auch auf dem richtigen Weg. Mit jedem Rennwochenende schaffen wir es, unsere Probleme besser in den Griff zu bekommen. Und wenn wir im Qualifying eine gute Runde hinbekommen, dann sind wir hoffentlich in einer guten Position.»

Ricciardo erklärte gewohnt selbstkritisch: «Einige Teams holen den Rückstand auf Ferrari auf, doch es wird trotzdem schwierig, die roten Renner zu überholen. Ich hoffe, dass wir vor den Williams landen werden.» Teamkollege Daniil Kvyat reihte sich am Morgen mit Platz 7 hinter beiden Toro Rosso-Rookies ein, und erklärte: «Das Auto fühlte sich in Ordnung an und wir gehen in die richtige Richtung. Ich habe ein paar gute Rundenzeiten hinbekommen.»

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