Romain Grosjean: «Max Verstappen ist sehr talentiert»
Ärger für Romain Grosjean in Monaco
In Monaco hatte Romain Grosjean als Zehnter sichere Punkte schon vor Augen, als ihm in Runde 64 plötzlich der Toro Rosso von Max Verstappen ins Heck knallte und ihn umdrehte. Grosjean kam schließlich als Zwölfter ins Ziel, dass der sich anschließend aber noch vor den Rennkommissaren verantworten musste, obwohl er nichts falsch gemacht hatte, ärgerte den Lotus-Piloten fast ebenso, wie die verlorenen Punkte.
Die Anschuldigung von Verstappen, er hätte absichtlich früher gebremst, um den Youngster auszubremsen, kann Grosjean nicht nachvollziehen. «Natürlich nicht, was hätte ich denn davon?», sagte der 29-Jährige verständnislos. «In Monaco ist es recht einfach, ein Auto hinter sich zu halten, sogar eines, das schneller ist als man selbst, wenn man sein eigens Auto auf der Strecke richtig auf der Ideallinie platziert und sich auf seine eigenen Runden konzentriert. Das Problem hat der, der vorbei will.»
Er hätte weder gebremst noch sei er an der Stelle, an der Verstappen auffuhr, überhaupt vom Gas gegangen, beteuerte der Genfer. «Die Daten haben gezeigt, dass ich sogar fünf Meter später gebremst habe als in der Runde zuvor! Die FIA ist bei ihren Untersuchungen sehr genau und ich weiß nicht, was mich mehr geärgert hat; aus den Punkterängen geworfen zu werden, oder mich nachher den Befragungen wegen etwas zu stellen, das ganz klar nicht mein Fehler war.»
Trotzdem macht Grosjean dem 17-jährigen Toro-Rosso-Piloten keinen Vorwurf. Das sei alles Teil des Lernprozesses, sagt er und erinnert sich vielleicht auch an die Zeit, in der er der Crash-Pilot war und mehr als ein Mal Konkurrenten von der Strecke katapultiert hat.
«Am Ende hat Max selber sich selber geschadet, weil er auf der falschen Strecke zu aggressiv gefahren ist und etwas versucht hat, unter dem wir dann beide zu leiden hatten. Aber wird noch lernen, er ist ein sehr talentierter Fahrer.»