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Pastor Maldonado: «Nur die Technik ist schuld»

Von Petra Wiesmayer
Pastor Maldonando ist einer der Pechvögel der bisherigen Saison

Pastor Maldonando ist einer der Pechvögel der bisherigen Saison

2015 ist nicht das Jahr von Pastor Maldonado. Der Lotus-Pilot ist Letzter der Fahrerwertung und ist in sechs Rennen nur fünf Mal ins Ziel gekommen. An seinem Absturz habe nur die Technik Schuld, verteidigt er sich.

Pastor Maldonado sitzt bei Lotus auf dem Schleudersitz. Das weiß er auch, denn erst vor zwei Tagen deutete Lotus-Geschäftsführer Matthew Carter an, dass auch die Sponsormillionen alleine dem 30-Jährigen seinen Platz im Team nicht auf Dauer sichern könnten. «Niemand ist unberührbar. Pastor muss sich als Rennfahrer beweisen», sagte er, betonte aber im selben Atemzug auch, dass Maldonado das täte. (Mehr dazu lesen Sie hier)

Pastor Maldonado ist einer von nur vier Fahrern, die bisher keinen einzigen WM-Punkt auf ihr persönliches Konto gutschreiben konnten. «Was die Ergebnisse betrifft, war das Jahr bisher nicht besonders», gab Maldonado gegenüber unseren Kollegen der italienischen Autosprint zu. Dafür gebe es aber einen guten Grund.

«Ich habe aber auch bei Williams schon eine sehr schwierige technische Krise mitgemacht und bei Lotus ist es ähnlich schwierig. Dadurch konnte ich mein Potential bisher nicht zeigen und das hat die Ergebnisse beeinflusst», verteidigte er sich weiter. «Ich hatte technische Probleme, die mich im Training, im Qualifying und auch im Rennen einige Male gestoppt haben.»

Als jüngstes Beispiel führte er den Grand Prix von Monaco an, wo er seinen E23 wegen eines Hydraulikproblems vorzeitig abstellen musste. «Ich hatte da auch letztes Jahr Probleme, diese Details vergessen die Leute aber leicht. Auf die Saison des Fahrers haben sie jedoch einen großen Einfluss.»

Hat der Mann, der die Startnummer 13 auf dem Auto hat, die Entscheidung, Williams Ende 2013 zu verlassen und zu Lotus zu gehen, schon bereut? Immerhin ist das Team aus Grove seit dem vergangenen Jahr wieder eine Größe, mit der zu rechnen ist.

«Die Entscheidung, zu Lotus zu gehen, fiel nicht nur aufgrund der Ergebnisse von 2013, sondern aufgrund einer viel längeren Zeitspanne über vier bis fünf Jahre», erklärte er. «Wir haben gesehen, dass das Team in der Lage ist, ein konkurrenzfähiges Auto zu bauen. Das Team hat zwar nicht das Potential, Rennen zu gewinnen, aber es kann das Maximum aus den Möglichkeiten machen, die es hat.»

Letztes Jahr sei Williams zwar das zweitbeste Team gewesen, aber man müsse mitunter auch neue Dinge im Leben versuchen, meinte Maldonado. «Ich habe meine Entscheidung also nicht bereut. Natürlich würde ich immer gerne um einen Platz auf dem Podium kämpfen können, als Fahrer habe ich aber schon sehr viel in die Entwicklung bei Lotus investiert.»

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