Toto Wolff: «Wir sind nicht immer die Idioten»
Toto Wolff und Niki Lauda durften sich in Kanada freuen: Der GP verlief ohne Pannen
Für das Mercedes-Team verlief der Kanada-GP nicht ganz so ruhig, wie es die TV-Bilder vermuten liessen. Denn die anspruchsvolle Streckencharakteristik des Circuits Gilles Villeneuve bescherte den Ingenieuren der Sternmarke Sorgenfalten. Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff bestätigte: «Bei Nico wurden am Ende die Bremsen etwas heiss, Lewis musste zum Schluss etwas Sprit sparen.»
Der 43-jährige Wiener betonte noch einmal: «Wir lassen unsere Piloten frei gegeneinander fahren. Allerdings nur innerhalb der Parameter, die das Auto auch leicht aushält. Wir haben während des Rennens die Leistung etwas zurückgenommen und auf die Reifen aufgepasst sowie die Bremsen geschont. Heute gab es keine Fehler. Wir sind also nicht immer die Idioten.»
Wolff verrät auch: «Wir haben sehr viel darüber diskutiert, inwieweit wir die beiden Autos runtertunen wollen. Wir haben kontinuierlich Leistung hinausgenommen.» Und Mercedes-F1-Aufsichtsratschef Niki Lauda fügt an: «Es war okay, wir müssen uns dieses Rennen nun genauer anschauen, denn wir wissen, dass diese Strecke sehr viel Sprit braucht, aber das müssen wir nochmals anschauen.»
Auch der 66-jährige Wiener erklärt mit Nachdruck: «Heute lief alles absolut perfekt. Ich kann mich über gar nichts beschweren, Lewis hat einen grossartigen Job gemacht und Nico auch, und alle anderen waren nicht zu sehen. Ich bin also wirklich glücklich. Das war ein perfektes Wochenende, der Monaco-Schock ist vergessen.»