Österreich: Schock für Ferrari – Kimi Räikkönen out!
Kimi Räikkönen: Feierabend
Das erste Quali-Segment zum Grossen Preis von Österreich ist eine Lotterie gewesen, und Kimi Räikkönen hat eine Niete gezogen: Der Ferrari-Star ist mit Rang 18 ausgeschieden, so wie die Manor-Marussia-Fahrer, Jenson Button im McLaren-Honda sowie Sergio Pérez im Force India.
Sky-TV-Experte Martin Brundle: «Alles kam aufs richtige Timing an, und Ferrari hat das nicht auf die Reihe bekommen.»
Zunächst war die Bahn zu nass für Trockenreifen, die Fahrer rückten mit Intermediates aus. Der erste Pilot, der sich mit den profillosen Slicks auf die Bahn wagte, war Felipe Nasr im Sauber-Ferrari.
Ab da purzelten die Zeiten im Sekundentakt. Einmal war Sebastian Vettel im Zweitletzter, dann Schnellster, dann Dritter.
Kimi Räikkönen ist neben Jenson Button (der sowieso eine 25-Ränge-zurück-Strafe hat), der grosse Verlierer. Damon Hill, Formel-1-Champion von 1996, meint: «Ich konnte jetzt keine technische Ursache für den Ausfall von Räikkönen sehen.»
GP-Sieger Johnnie Herbert meint: «Der Ausfall von Räikkönen geht auf zwei Faktoren zurück. Erstens musste man zum richtigen Zeitpunkt auf der Bahn sein. Und dann mussten zu diesem Zeitpunkt auch die Reifen richtig auf Temperatur sein.»
Das Reifenaufwärmen ist ein grosses Thema: Wir haben eine Pistentemperatur von nur 23 Grad, die Luft ist auch nur 12 Grad warm.
Von Ferrari ist zu hören: es war nichts kaputt am Ferrari von Kimi, er hat einfach die Runde nicht zusammenbekommen.
Räikkönen stürmte nach der Schmach aus der Box, der «Iceman» muss im Ferrari-Motorhome abkühlen.
Weil es fürs Nichterscheinen bei den TV-Interviews eine Strafe gibt, kam Kimi dann wieder heraus und sagte: «Ich weiss nicht, was da passiert ist. Das Quali-Ergebnis hilft meinem Rennen nicht unbedingt.»
Vielleicht kann Sergio Pérez erhellen, wieso Kimi in seiner letzten Runde nicht schneller wurde: «Ich schied aus, weil ich die ganze Runde hinter Alonso festhing. Und hinter uns lag Räikkönen.»