Superbike: Ducati dominiert den WM-Auftakt

Sebastian Vettel (Ferrari) 4.: «Panik wäre einfach»

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel nach dem verpatzten Stopp

Sebastian Vettel nach dem verpatzten Stopp

Ferrari-Star Sebastian Vettel gibt sich nach dem verpassten dritten Rang fatalistisch: «Du gewinnst und verlierst als Team. So ein Fehler kann mal passieren, auch mir.»
Sebastian, du hast früher oft gesagt – ich kann auch mit einem vierten Rang gut leben, so lange meine Leistung gestimmt hat. Das Problem beim Boxenstopp war nicht dein Fehler. Bist du mit der Leistung zufrieden?

Unterm Strich gewinnen und verlieren wir als Team. Solche Dinge wie beim Stopp können eben mal passieren. Auch mir kann mal ein Fehler unterlaufen. Wichtig ist, dass nichts Gravierenderes passiert ist. In Australien hat Kimi nach einem ähnlichen Problem ein Rad verloren. Heute hat der Stopp zwar lange gedauert, dafür hat das Rad gehalten. Gut, wir haben den dritten Rang auf diese Weise verloren, aber dennoch gab es an diesem Wochenende viel Positives mitzunehmen. Ich bin zufrieden damit, wie sich der Wagen hier benommen hat, wir sind auf dem richtigen Weg. Und nun, nach einer halben Pizza, fühle ich mich auch besser als unmittelbar nach dem Rennen.

Was ist denn beim Stopp eigentlich schief gelaufen?

Das Problem war rechts hinten. Die Radmutter liess sich nicht sauber aufsetzen. Wenn wir das in Betracht ziehen, dann haben mich die Jungs dennoch flott abgefertigt, und wie gesagt, das Rad ist dran geblieben. Es wäre leicht gewesen, in Panik zu geraten, aber die Jungs haben kühles Blut bewahrt.

Hattest du nach den ermutigenden Dauerläufen im Training nicht mehr vom Rennen erwartet?

Vielleicht. Aber man muss auch sehen, dass wir schon ein beträchtliches Stück vom Rückstand auf Mercedes weggeknabbert haben. Besonders die ersten Runden der Mercedes im Rennen waren schon sehr eindrucksvoll. Ich fiel ständig zurück, diesen Rhythmus konnte ich einfach nicht mitgehen. Da sprechen wir von, je nach Runde, drei bis fünf Zehntelsekunden pro Runde. Ungefähr den gleichen Abstand hatte ich wiederum auf Massa, so dass mein Rennen ein wenig isoliert war. Dann passierte das Missgeschick beim Boxenstopp. Ich finde, wir waren das ganze Wochenende den Mercedes dicht auf den Fersen, leider nicht dicht genug, um sie unter Druck zu setzen.

Es ist ja nicht das erste Mal, dass du in einem Rennen hinter einem Williams festhängst. Wieso scheint es so schwierig zu sein, nahe an dieses Auto heran zu kommen? Liegt das an der besonderen Charakteristik des Williams und des Ferrari?

Schon im vergangenen Jahr hat sich gezeigt, dass der Williams vielleicht jenes Auto ist, das am schwierigsten zu überholen ist. Das beginnt bei der exzellenten Topspeed des Wagens. Es gibt ja durch die Kurven auch nicht endlos viele Linien, um anzugreifen, und obenrum geht auch nicht. Ich habe versucht, Felipe in einen Fehler zu treiben. Massa hat sich zwar kleine Fehler erlaubt, aber da war keiner gross genug, um mich in Angriffsnähe zu bringen.

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