Formel-1-Star John Surtees liefert Öl für Goodwood
Kaum ein Gesicht passt so gut zum leicht verrückten Goodwood Revival, das Südengland im Jahresrhythmus in einen Ausnahmezustand versetzt, wie jenes von John Surtees: Der siebenfache Motorrad-Weltmeister und Formel-1-Champion von 1964 verkörpert das, was das Racing-Festival von Earl of March zelebriert: Den historischen Motorsport. Kein Wunder, gehört der lächelnde Brite immer wieder zu den Ehrengästen des Motorsport-Festes.
Und Surtees enttäuschte die Racing-Fans in Chichester auch in diesem Jahr nicht, legte wie überall einen stilechten Auftritt hin: Der 81-jährige fuhr in einem klassischen Fiat 500-Van vor – und hatte eine Lieferung des neuen Motorenöls Shell Classic X-100 im Gepäck. Bei jedem verkauften Fass der neuesten Marke für Klassiker des Mineralöl-Riesen geht eine Spende an die «Henry Surtees Foundation».
Die Stiftung hat Surtees nach dem tragischen Tod seines Sohnes Henry ins Leben gerufen. Der 17-jährige Nachwuchsrennfahrer war 2009 in einem Formel-2-Rennen in Brands Hatch von einem abgerissenen Rad eines Gegners am Kopf getroffen worden. Die «Henry Surtees Foundation» will einerseits jungen Menschen helfen, ihre Kenntnisse und Einsatzmöglichkeiten zu erweitern. Anderseits sollen Mittel für Wohltätigkeits-Projekte für Menschen, die sich bei einem Unfall Gehirn- und andere Verletzungen zugezogen haben, gesammelt werden.
Natürlich liess es sich Surtees nicht nehmen, auch einen klassischen Renner zu bewegen. «Big John» durfte in einem 1965er-Ferrari 250 LM Platz nehmen und das Feld des Lavant Cup auf dem Weg zur Startaufstellung anführen. Hinter dem sechsfachen GP-Sieger reihten sich Rennwagen auf, die vor 1960 gebaut wurden und an legendären Rennen wie dem 24h-Klassiker von Le Mans, der Mille Miglia oder der Targa Florio teilgenommen haben.