Nico Hülkenberg: «Kein Raum für Fehler»
Nico Hülkenberg will in Singapur unter die Top Ten
Große Veränderungen wird es für den Grand Prix von Singapur am VJM08 nicht geben, aber auch Kleinigkeiten können einen Unterschied ausmachen, betont Teamchef Vijay Mallya. «Wir waren auf den beiden Hochgeschwindigkeitskursen Spa und Monza gut und wissen daher, dass wir das Potential haben, mit beiden Autos in die Top Ten zu kommen. Auf den engen und kurvigen Straßen von Singapur, ist das aber eine Herausforderung.»
Platz 5 in der Konstukteurswertung sei auch noch keineswegs in trockenen Tüchern, weiß der Inder, geht es nach seinen Piloten, sollte der 13. Grand Prix des Jahres aber ein weiterer Schritt in die richtige Richtung sein. «Ich fahre mit einem sehr positiven Gefühl nach Singapur», sagt Sergio Pérez. «Wir haben in den letzten beiden Rennen gesehen, wie konkurrenzfähig wir sein können und ich bin sicher, dass wir in Singapur ein ähnliches Level erreichen können.»
Der Mexikaner zählt den Marina Bay Circuit zu seinen Lieblingsstrecken. Aus gutem Grund. «Ich habe bisher jedes Mal, wenn ich dort gefahren bin, Punkte geholt. Ich fahre da gerne, denn man muss aggressiv und präzise sein und das passt zu meinem Fahrstil», erklärt er und hat auch kein Problem mit der Hitze und der hohen Luftfeuchtigkeit.
«Mit den Updates am Auto fühle ich mich auch viel wohler», sagt Pérez weiter. «In Spa ist mir ein großer Durchbruch gelungen und seitdem hatte ich das Selbstvertrauen, das Maximum aus dem Paket herauszuholen. Das ist ein gutes Zeichen für den Rest des Jahres.»
Für Nico Hülkenberg ist Singapur ebenfalls eines seiner Lieblingsrennen und der Deutsche liebt besonders die Atmosphäre in der Millionenmetropole. «Die Stadt pulsiert und es herrscht eine großartige Atmosphäre, egal wo man hingeht. Wenn abends alles beleuchtet ist, sieht es absolut atemberaubend aus», schwärmt er, weiß aber auch, dass hinter dem Spektakel eine Menge Arbeit steckt. «Das ist sicher ein riesiger logistisches Problem, aber es ist die Anstrengungen wert.»
Nicht nur die Stadt hat es dem 28-Jährigen angetan, sondern auch die Herausforderungen Strecke . «Der erste Sektor sticht für mich heraus, ganz besonders der Rechtsknick in Kurve sechs und die Ambremszone zu Kurve sieben. Da braucht man ein Auto, das die Bodenwellen gut nimmt, gut über die Randsteine fährt und einem Vertrauen in den langsamen und mittelschnellen Kurven verleiht.»
Aufgrund der Hitze sei der Grand Prix von Singapur das härteste Rennen des Jahres, findet Hülkenberg. «Es laugt einen physisch aus und man ist auch mental gefordert, weil man so nah an den Leitplanken fährt und kaum Raum für Fehler hat. Wir wissen aber, dass wir in den letzten Rennen ein paar schöne Schritte mit dem Auto gemacht haben und unser Ziel ist es, weitere Punkte zu holen.»