Pirelli: Genaue Vorgaben für die Teams in Singapur
Pirelli will keine Schelte mehr einheimsen
In Belgien ließ Sebastian Vettel nach dem Rennen und einem plötzlichen Reifenplatzer seinem Ärger freien Lauf. Schon im Training hatte es Nico Rosberg erwischt und auch der Mercedes-Pilot entging nur knapp einem schlimmen Unfall. In Monza gab es die Ergebnisse der Untersuchungen: Ferrari sei selbst schuld gewesen, weil Vettel viel zu viele Runden auf demselben Reifensatz unterwegs gewesen sei, hieß es.,
In Italien gab es aber schon wieder Unstimmigkeiten zwischen Teams und den Mailändern. Sieger Lewis Hamiltons musste sogar um seinen Triumph bangen, weil einer der Reifen vom Auto des Engländers nach dem Rennen angeblich zu wenig Luftdruck hatte. Auch hier gab es aber Entwarnung. Der Reifen habe den vorgeschriebenen Druck gehabt und lediglich durch das Abkühlen, nachdem die Heizdecken abgenommen waren, etwas an Druck verloren.
Damit Ähnliches nicht in Singapur wieder passiert, will Pirelli für das Rennen am kommenden Sonntag genaue Instruktionen über eine maximale Nutzung der Gummis herausgeben. Dadurch sollen Querelen wie in Belgien oder Monza vermieden werden.
«Wir werden in diesen Tagen gemeinsam mit der FIA eine genauere Vorgehensweise festlegen, die den Teams mehr Klarheit bezüglich der Regeln zur Reifennutzung verschafft», sagt Pirelli-Motorpsortchef Paul Hembery im Vorfeld des Grand Prix am kommenden Wochenende. «Es ist wichtig, dass wir den Teams genaue Anweisungen geben und somit Fälle wie den von Mercedes in Monza und Missverständnisse vermeiden.»