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Christian Horner: Ricciardo und Vettel – eigene Liga

Von Mathias Brunner
Christian Horner (rechts) am Kommandostand von Red Bull Racing

Christian Horner (rechts) am Kommandostand von Red Bull Racing

​Christian Horner, Teamchef der vierfachen Weltmeister Red Bull Racing über den Singapur-GP im Allgemeinen und den tollen zweiten Platz von Daniel Ricciardo im Besonderen.
Christian, nach dem fabelhaften Podestplatz von Daniel Ricciardo werden sich viele Fans fragen: War das nun eine Renaissance oder ein Strohfeuer?

Nun, wir wussen immer – die beiden Rennstrecken von Ungarn und Singapur sollten für uns gute Gelegenheiten sein. In beiden Grands Prix haben wir es dann aufs Siegerpodest geschafft, leider war beide Male Sebastian Vettel im Ferrari schneller. Aber auf diesen beiden Pisten konnten wir am besten demonstrieren, wozu unser Chassis fähig ist. Daniel und Vettel waren heute in einer eigenen Liga. Wir konnten beweisen, dass wir ein sehr gutes Auto haben. Vor zwei Wochen in Monza mussten wir uns noch mit einem Sauber balgen, nun hielten wir den Sieger in Atem. Das zeigt, wie sehr das Pistenlayout die Leistungsfähigkeit eines Autos beeinflusst.

Wie stark ist Ferrari nun deiner Meinung nach?

Man darf sich nicht vom Moment überwältigen lassen. Was auch mir schwerfällt zu verstehen – wieso Mercedes so abgefallen ist. Und zwar das ganze Wochenende lang. Sollte Mercedes auch am kommenden Wochenende in Japan schwächeln, dann hat Ferrari sogar noch eine WM-Chance. Wenn wir jedoch in Suzuka sozusagen zum Geschäft wie üblich zurück kommen, dann muss sich Ferrari noch gedulden.

Das Timing der Safety-Cars waren für Daniel sehr ungünstig. Mit einem normalen Rennverlauf – hättet ihr da Ferrari eher gefährden können?

Wir hätten ihnen sicher näher rücken können. Der Wagen von Daniel ging mit den Reifen sanfter um, also hätte Ricciardo zum Ende seiner Einsätze zulegen können. Aber als wir zuschlagen wollten, kamen die Safety-Car-Phasen. Das gab Ferrari Raum zum Atmen. Wir konnten sie nicht so angreifen, wie wir es wollten.

Zum Schluss kam Daniel nochmals näher und hat noch die schnellste Rennrunde gefahren. Ich kenne Sebastian, ich weiss, dass ihn das wurmen wird, weil er es mag, reine Triumphe einzufahren – also Pole, Sieg und beste Rennrunde. Aber insgesamt sind wir zufrieden damit, dass wir so gut mithalten konnten. Im ersten Sektor, wo Power gefragt ist, konnte Seb ein wenig wegziehen, in den kurvigen Teilen konnte Ricciardo wieder näherkommen.

Wie sieht es in Sachen Motoren für 2016 aus?

Die Situation wird deutlicher. Wir hatten gute Gespräche mit Renault, und die Ergebnisse dürften allen klar sein. Mit Ferrari gibt es einen guten Dialog, der Ball liegt bei ihnen, wir warten auf eine Antwort.

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