Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Bernie Ecclestone: Max Verstappen Ziel der Top-Teams

Von Mathias Brunner
Max Verstappen

Max Verstappen

Gemäss Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone sind fast alle Spitzenrennställe in der Formel 1 hinter dem 18jährigen Niederländer Max Verstappen her: «Max ist für die Formel 1 wundervoll.»

Xevi Pujolar, Renningenieur von Max bei Toro Rosso, ist einer der grossen Fans von Max Verstappen. Der Katalane ist davon überzeugt, dass hier ein kommender Grand-Prix-Sieger und Weltmeister heranwächst. Pujolar meint: «Die Leute sagen uns – ihr übertreibt bestimmt. Aber inzwischen dürfte klar sein, dass wir mitnichten übertrieben haben, was das Potenzial von Max betrifft. Am meisten Eindruck macht er mir in den Rennen. Er hat ein ausgeprägtes Gefühl fürs Auto, versteht gleichzeitig aber sehr genau, was um ihn herum vorgeht. Er kann das Rennen gewissermassen lesen, er analysiert, was schon passiert ist, und er rechnet sich aus, was geschehen kann. Solche Qualitäten findest du in einem Rennfahrer selten.»

Verstappen lässt sich auf der Rennstrecke von niemandem einschüchtern (das erinnert an die jungen Ayrton Senna und Michael Schumacher), er lässt sich den Mund nicht verbieten, gleichzeitig wirkt er überaus geerdet, auch dank seines Vaters Jos Verstappen, der selber Grands Prix fuhr.

Für Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone ist Verstappen ein Geschenk, denn der junge Max hat sehr viele junge Fans. «Max ist für die Formel 1 sehr gut», sagt der 84jährige Ecclestone gegenüber dem «Telegraaf». «Er ist schnell, er zeigt Charakter, auf und neben der Rennstrecke.»

Der Baumeister des modernen Grand-Prix-Sports verrät: «Derzeit sind die meisten Top-Teams hinter Max her, die warten nur darauf, dass sie eine Chance erhalten, ihn haben zu können. Ich erwarte von Verstappen in der Zukunft grosse Dinge.»

An sich ist geplant, dass der Niederländer noch eine Saison bei Toro Rosso bestreitet, bevor an eine Beförderung ins Hauptteam Red Bull Racing gedacht wird. Doch wie ein Damoklesschwert hängt die Unsicherheit der Motorenfrage über den beiden Rennställen von Red Bull. Firmenmitbesitzer Dietrich Mateschitz hat klipp und klar gesagt: Ohne konkurrenzfähige Motoren gibt es keine Zukunft seiner Rennställe in der Formel 1.

Bernie Ecclestone sagt: «Es wäre überhaupt nicht im Interesse des Sports und ein immenser Verlust an Talent, sollte Max Verstappen im kommenden Jahr nicht in der Startaufstellung stehen.»

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