Bernie Ecclestone: Machtlos bei Ferrari und Red Bull
Bernie Ecclestone
Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz bereitet den Formel-1-Ausstieg deshalb vor, weil er ohne konkurrenzfähige Motoren keinen Sinn mehr in einem GP-Engagement mehr sieht. Ferrari hat einen konkurrenzfähigen Motor. Viele im Fahrerlager glauben: Nun ist die Zeit gekommen für die mächtigsten beiden Männer im Sport, um zu vermitteln – Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone und FIA-Präsident Jean Todt. Um im Sinne des Sports zu verhindern, dass auf einen Schlag vier Autos verloren gehen.
Aber Bernie Ecclestone sagt zu einer Gruppe von Journalisten im Fahrerlager von Sotschi: «Ich kann niemanden dazu zwingen, etwas zu tun. Das Einzige was wir tun können: Das Verbot aufweichen, dass man nicht mehr als drei Rennställe mit Triebwerken ausrüsten sollte.»
«An der Stelle von Dietrich Mateschitz würde ich als Übergangslösung einen 2015er Motor von Ferrari in Betracht ziehen. Wenn Ferrari das überhaupt will. Will denn Ferrari Red Bull überhaupt Motoren geben? Ich schätze, das war auch der Grund, wieso Red Bull eine Absage von Mercedes bekommen hat. Die haben sich wohl gedacht – wenn wir Red Bull Triebwerke geben, dann könnten sie uns schlagen. Wenn wir die Motoren Manor-Marussia geben, dann wird das nicht passieren.»
Auf die Frage, was Ecclestone nun tun könne, sagt der Baumeister der modernen Formel 1: «Ich habe keine Motoren. All diese Leute machen ja nichts falsch. Sie folgen dem Reglement. So einfach ist das. Die Hersteller entscheiden gar nichts. Sie bauen Motoren und führen ihre Rennställe basierend auf den Regeln.»
Auf die Frage, ob sich Bernie Sorgen mache, meint Ecclestone: «Ich bin nicht besorgt, weil ich den genauen Stand nicht kenne. Ich mache mir dann Sorgen, wenn es so weit ist. Aber eines ist klar – wenn sie gehen, dann ist das schlecht für die Formel 1, schlecht für den ganzen Sport.»