MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Fernando Alonso: Noch 4 oder 5 Jahre in der Formel 1?

Von Vanessa Georgoulas
Flavio Briatore: «Fernando Alonsos Siegeswille ist ungebrochen»

Flavio Briatore: «Fernando Alonsos Siegeswille ist ungebrochen»

Flavio Briatore ist überzeugt, dass Fernando Alonso noch jahrelang in der Formel-1-WM mitfahren wird. Der ehemalige Renault-Teamchef und Manager von Fernando Alonso betont: «Sein Siegeswille ist ungebrochen.»

Dass Fernando Alonso beteuert, seinem Team McLaren-Honda trotz anhaltender Leistungskrise treu zu bleiben, sorgt bei einigen Experten im Fahrerlager für ein müdes Lächeln. Denn vor nicht allzu langer Zeit erklärte der zweifache Champion auch, dass er bis zum Ende seiner GP-Karriere für Ferrari fahren werde. Und auch bei seinem ersten McLaren-Abenteuer 2007 hatte er versichert, seinen mehrjährigen Vertrag zu erfüllen – bevor er das Team aus Woking nach nur einem Jahr verliess.

Kein Wunder machen nun wieder Gerüchte um einen möglichen Wechsel oder Formel-1-Abgang von Alonso die Runde. Seinen Wutanfall – ausgelöst durch den leistungsschwachen Honda-Motor im Heim-GP der Japaner – hat die ganze Welt dank Boxenfunk-Übertragung mitbekommen. In Sotschi betonte der stolze Asturier deshalb erneut, dass er seinen bis 2017 laufenden McLaren-Vertrag erfüllen und noch mindestens zwei Jahre für den britischen Privatrennstall in der Formel 1 angreifen werde.

Rückendeckung bekommt der 32-fache GP-Sieger nun von seinem früheren Teamchef Flavio Briatore. Der Italiener, der heute noch im Management von Alonso mitwirkt, erklärte im Gespräch mit den Kollegen der Gazzetta dello Sport, dass Alonso für weitere «vier oder fünf Jahre» in der Startaufstellung der Königsklasse stehen werde.

Briatore erklärte auch: «Sein Siegeswille ist ungebrochen – er ist immer noch hungrig. Er fährt mit der gleichen Leidenschaft wie früher – auch wenn es derzeit um den zehnten Platz geht.» Den Boxenfunk-Wutausbruch will er nicht überbewerten: «Das war im Eifer des Gefechts. Jeder Fahrer, der nicht das Glück hat, mit Mercedes-Power unterwegs zu sein, hat in diesen Tagen wenig zu feiern.»

Der 65-Jährige verspricht: «Ich weiss, dass Ron Dennis der Erste ist, der sich an der aktuellen Lage des Teams stört. Er wird alles Erdenkliche unternehmen, um sportlich wieder Erfolge zu feiern – genauso wie Honda.» Deshalb ist er auch nach wie vor überzeugt, dass Alonsos Entscheidung, Ferrari zu verlassen, richtig war: «Wenn Alonso bei Ferrari geblieben wäre, würde er wieder nur auf dem zweiten Platz landen.»

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