MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Lewis Hamilton zu Rang 2: Fehler, keine gute Balance

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton: «Lange Fahrt zur ersten Kurve»

Lewis Hamilton: «Lange Fahrt zur ersten Kurve»

​Langes Gesicht bei Weltmeister Lewis Hamilton: nur zweiter Startplatz. Der Engländer sagt: «Teilweise bin ich selber schuld, aber die Fahrzeugbalance war auch nicht gut.»

Grosse Augen in der Mercedes-Box, als Nico Rosberg im Abschlusstraining zum Russland-GP von Sotschi Bestzeit fuhr: Möglicherweise werden Niki Lauda (Aufsichtsrats-Chef des Mercedes-Rennstalls) und Teamchef Toto Wolff sich gedacht haben – nun kommt ein Rad-an-Rad-Duell auf uns zu wie in Japan.

Um genau zu sein, wäre auch die zweitbeste Runde von Rosberg gut genug für Pole-Position gewesen, denn Weltmeister Lewis Hamilton patzte.

Der Engländer sagt: «Meine zweite Runde habe ich gar nicht zu Ende gefahren, weil ich in Kurve 13 einen Schnitzer drin hatte. Das ist ein schwieriges Wochenende. Ich bin nicht glücklich mit der Balance meines Fahrzeugs. Nico hingegen hat das gut gemacht.»

Zum elften Mal in dieser Saison gehen beide Silberpfeile aus Reihe 1 ins Rennen, Lewis Hamilton musste seine Feierstunde verschieben – eine Bestzeit hätte die 50. Pole des Engländers in der Formel 1 bedeutet.

Hamilton tröstet sich: «Das Rennen im vergangenen Jahr hat gezeigt, dass man hier auch von Startplatz 2 etwas erreichen kann, ich mach mir keine Sorgen. Der Weg vom Start bis zur ersten Kurve ist schon ziemlich lang, länger als auf den meisten anderen Rennstrecken, da kann viel passieren. Und wenn ich von Rang 2 losbrause, dann macht das die Herausforderung fürs Rennen nur grosser, damit habe ich kein Problem.»

Mit der ersten Startreihe für Mercedes dürfte sich auch die Hypothese erledigt haben, dass die superweichen und weichen Reifen wie in Singapur bedeuten, dass Mercedes schwächelt. Lewis: «Die Leute haben vielleicht die falschen Schlüsse gezogen. Ich selber habe gar nichts erwartet, kann jetzt aber sagen – abgesehen von der nicht idealen Balance fühlt sich der Wagen gut an. Was das aber fürs Rennen bedeutet, weiss ich auch nicht. Mein längster Dauerlauf war sieben Runden, das ist nicht sehr aussagekräftig.»

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