Jenson Button: «Red Bull Ausstieg wäre schade»
Fernando Alonso und Jenson Button hoffen, dass Red Bull auch 2016 in der F1 sein wird
Jenson Buttons Zukunft ist zumindest für die nächste Saison gesichert, ebenso die seines Teamkollegen Fernando Alonso. Ob die Konkurrenz unter Red-Bull-Flagge noch mit dabei sein wird, steht jedoch in den Sternen.
Der Motorenvertrag mit Renault ist gekündigt, Mercedes will dem viermaligen Weltmeisterteam keine Aggregate liefern und auch Ferrari hat kein Interesse, die Konkurrenz unnötig zu stärken. Die Italiener hatten aber signalisiert, dass Red Bull Racing einen ähnlichen Deal wie Sauber und das neue Haas Team haben könnte.
Einem Klasse-2-Motor schob jedoch die FIA einen Riegel vor. Ferrari, Mercedes, Renault und Honda müssen alle Kundenteams 2016 mit den gleichen Aggregaten beliefern, die auch die Werksteams bekommen. Zuvor hatte es Spekulationen gegeben, Toro Rosso könnte die 2015er Motoren von Ferrari bekommen, was theoretisch auch immer noch möglich ist.
Nach aktuellem Stand stehen also sowohl Red Bull Racing als auch Toro Rosso für die Saison 2016 ohne Motoren da und ein Ausstieg der beiden Teams am Ende diesen Jahres wird immer wahrscheinlicher. Sollte dieser Fall wirklich eintreten, wäre nach Jenson Buttons Meinung die einzige Lösung, dass die großen Teams drei Autos einsetzen.
«Wenn sie [Red Bull and Toro Rosso] gehen, wird das die Formel 1 definitiv verändern und es wäre ein trauriger Verlust für den Sport, denn sie sind ein großer Teil davon,» sagte Button bei Crash.net. «Sie haben im Moment zwei Teams und sehr viele talentierte Leute, die in kurzer Zeit schon sehr viel in diesem Sport erreicht haben. Es wäre sehr traurig, wenn sie gehen. Ich hoffe, dass das alles nur Gerüchte und Spekulationen sind.»
«Ja, es ist traurig,» stimmte Buttons Teamkollege Fernando Alonso zu. «Ich hoffe, dass sie eine Lösung finden. Von außen ist es aber schwer zu verstehen, denn wenn ein Top Team wie Red Bull Racing mit einem Hersteller zusammenarbeiten würde, könnte es gewinnen. Das überschneidet sich aber mit ihren eigenen Interessen», so der Spanier. «Es ist eine seltsame Situation, aber ich hoffe, dass sie zum Wohl des Sports eine Lösung finden.»