Bernie Ecclestone: «Ferrari und Mercedes lächerlich!»
Bernie Ecclestone mit Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene
Bernie Ecclestone hetzt derzeit von einer Sitzung in die nächste. Noch immer versucht der Formel-1-Promoter verbissen, für Red Bull eine Lösung zu finden. Der Chefvermarkter im Grand-Prix-Sport kann es sich einfach nicht leisten, auf einen Schlag vier Autos zu verlieren. Im schlimmsten Fall platzt sogar der Deal zwischen Lotus und Renault, dann könnte sich Ecclestone mit 16 Autos wiederfinden, müsste einigen Rennställen dritte Rennwagen aufs Auge drücken, und dann geht das Chaos wirklich los. Kein Wunder, versucht der Baumeister der modernen Formel 1 fieberhaft, für Red Bull eine Lösung zu finden.
Der Formel-1-Promoter ist sauer über die mangelnde Hilfe von Ferrari und Mercedes, was Motoren für Red Bull Racing angeht.
Ecclestone sagt: «Die Furcht von Ferrari und Mercedes von etwas mehr Konkurrenz ist komplett lächerlich. Ich meine – wir machen hier Formel 1, es liegt in der DNA des Sports, dass man eben die Gegner schlagen muss. Da geht es doch nicht um Vermögensschutz! Wenn Ferrari und Mercedes von einem Kunden mit dem eigenen Motor geschlagen wird, dann müssten sie eben zurück ans Zeichenbrett und basta.»
Die Situation von Red Bull war letztlich der Auslöser für Bernie Ecclestone, den Plan eines Billig-Turbo anzuschieben. Hilfe bekommt er dabei vom FIA-Präsidenten Jean Todt.
Bernie sagt in Austin weiter: «Ich möchte eine Motor-Alternative, die etwas einfacher ist. Damit wir uns richtig verstehen: Die modernen Motoren sind wahre Wunderwerke der Ingenieurskunst. Leider ist sie aber extrem kostspielig und komplex, also kann es sich ein Autohersteller, der vielleicht mit einem Einstieg liebäugelt, gar nicht mehr leisten zu verlieren. Das schreckt ab. Es ist nicht einfach, es mit diesem Motor auf die Reihe zu bekommen. Mir wäre es lieber, alles wäre ein wenig einfacher, aber die heute Erfolgreichen wollen nicht von diesem Konzept ablassen. Einfach, weil sie sich derzeit ihrer Situation sicher sind.»