Wirbel bei Manor: Ohne Teamchef und Sportdirektor?
Der britische «Telegraph» behauptet: Manor-Marussia-Teamchef John Booth habe ebenso die Kündigung eingereicht wie Sportdirekter Graeme Lowdon. Und das im seltsamsten Moment.
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Die Zukunft von Manor-Marussia sah vor wenigen Tagen noch sehr gut aus: Für 2016 erhält das kleine Team den besten Motor der Branche, den bärenstarken Mercedes-V6, dazu gibt es eine technische Kooperation mit Williams. Und ausgerechnet jetzt sollen Teamchef John Booth und Sportdirektor Graeme Lowdon die Kündigung eingereicht haben!
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Wie der englische "Telegraph" berichtet, hätten sich die beiden Retter des 2014 in die Insolvenz gerutschten Rennstalls von Teambesitzer Stephen Fitzpatrick entfremdet und wollten nicht mehr mit dem Unternehmer zusammenarbeiten. John Booth (60), der Manor Motorsport vor 25 Jahren gegründet hat und in Nachwuchsklassen zu einem der weltweit führenden Rennställe gemacht hat, war ein früher Wegbegleiter von Lewis Hamilton und Kimi Räikkönen.
Booth und Lowdon waren wesentlich daran beteiligt, dass Manor-Marussia nicht das gleiche Schicksal erlitten hat wie Caterham. Auch Caterham (das Team des AirAsia-Besitzers Tony Fernandes) war ebenfalls in die Zahlungsunfähigkeit geraten, konnte aber von den Insolvenzverwaltern nicht gerettet werden.
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Manor kam in finanzielle Schräglage, nachdem Marussia-Chef Andrei Cheglakov nicht mehr bereit war, noch mehr Geld in das Hinterbänklerteam zu stecken. Seine Versuche, den Rennstall zu verkaufen, waren gescheitert.
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Aus der Insolvenz gerettet wurde Manor-Marussia dann vom irischen Millionär Stephen Fitzpatrick, der angeblich rund 40 Mio Euro aus seinem eigenen Vermögen investiert hat, um den Rennstall wieder auf die Räder zu bringen. Auch Justin King, der frühere Chef der Sainsbury’s-Ladenkette, ist involviert.
Auf unsere Anfrage nimmt Manor bislang keine Stellung.
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