Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Ferrari: Halbe Sekunde schneller dank Shell

Von Vanessa Georgoulas
James Allison: «Wir konnten grossartige Fortschritte erzielen und die Arbeit von Shell hat wesentlich dazu beigetragen»

James Allison: «Wir konnten grossartige Fortschritte erzielen und die Arbeit von Shell hat wesentlich dazu beigetragen»

Ferrari konnte den eigenen Motor stark verbessern. Einen wesentlichen Anteil am Power-Gewinn hatte auch Team-Partner Schell. Auf den Mineralöl-Riesen geht ein Viertel des Leistungsgewinns der Scuderia zurück.

Pünktlich zum letzten Formel-1-Rennen der Saison zieht Shell in einer Pressemitteilung Bilanz. Der Spezialist für Schmier- und Treibstoffe erklärt darin, dass seine Produkte allein dem Ferrari-Team einen Zeitgewinn von rund einer halben Sekunde pro Runde beschert haben. Das internationale Unternehmen rechnet vor: Auf eine GP-Distanz hochgerechnet macht dies ungefähr eine halbe Minute aus.

Das Ferrari-Team konnte tatsächlich merklich zulegen, nachdem es 2014 mit nur zwei Podestplätzen hatte auskommen müssen, sicherte Goldjunge Vettel dem Team aus Maranello in Malaysia, Ungarn und Singapur jeweils den GP-Sieg und mit weiteren drei zweiten und sieben (!) dritten Plätzen auch den zweiten Platz in der Team-Wertung.

«Wir haben früh beschlossen, beim Rennsprit eine etwas aggressivere Strategie als in den Vorjahren zu verfolgen», verrät Shells Innovationsmanager Guy Lovett. «Wir haben unsere Lehren aus dem ersten Hybrid-Turbo-Jahr 2014 gezogen und fünf starke neue Mischungen entwickelt. Auch die Zusammenarbeit mit unseren Kollegen im Werk in Maranello haben wir intensiviert, so konnten wir unsere Entwicklungspläne in die Gesamtentwicklung integrieren, um das Gesamtpaket von Treibstoff und Motor zu optimieren. Und es ist grossartig, wenn man sieht, wie sich diese harte Arbeit bezahlt macht.»

James Allison bestätigt die Aussagen der Shell-Motorsport-Abteilung. Der technische Direktor der Scuderia sagt: «2015 war ein wirklich positives Jahr für Ferrari, wir konnten grossartige Fortschritte erzielen, vor allem im Bereich der Antriebseinheit. Die Arbeit von Shell hat wesentlich dazu beigetragen und bescherte uns nicht nur mehr PS, sondern sorgte auch für eine verbesserte Standfestigkeit.»

Der Brite betont auch: «Unsere Partnerschaft mit Shell war nie stärker und wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit, die mindestens für die nächsten fünf Jahre fortbestehen wird. Wir wollen gemeinsam noch mehr Rennen und Titel einfahren.»

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