Austin-GP: Zwei Tiefschläge bereiten Sorgen für 2016
US-GP in Austin In Gefahr?
Obwohl sich der Grand Prix in Austin bei Teams und Piloten gleichermaßen großer Beliebtheit erfreut, ist die Zukunft des Formel-1-Laufs von Texas ungewiss. Denn die Wirtschaftsexperten im Büro des texanischen Gouverneurs Greg Abbott haben entschieden, die jährliche Förderung des Rennens auf dem «Circuit of the Americas» von 25 auf 19,5 Millionen Dollar und damit um mehr als 20 Prozent zu kürzen. Noch ist nicht klar, wie die GP-Organisatoren das durch die Kürzung entstandene Loch im Budget stopfen wollen.
Der zweite Tiefschlag für die Organisatoren. Der erste waren die Zuschauerzahlen. 101.667 Zuschauer am Renntag: Was auf den ersten Blick nach einem durchaus guten Ergebnis aussieht, war für die Veranstalter ein kleines Desaster.
«Es war ein hartes Wochenende», hatte der Geschäftsführer des Circuit of The Americas (CoTA), Bobby Epstein zuletzt erklärt. «Es war aus finanzieller Sicht ein verheerendes Wochenende für das Unternehmen», so Epstein.
Die Gründe dafür liegen auf der Hand. Die Ausläufer von Hurrikan Patricia sorgten für sintflutartige Regenfälle und Ausfälle an der Strecke. Am Freitag fand nur das erste Training statt, am Samstag wurde gar nicht gefahren und das Qualifying auf Sonntag verschoben. Das hatte vor allem Auswirkungen auf den Verkauf vor Ort, da viele Fans fernblieben. Und wegen des Wetters zeitweise auch mussten.
Hinzu kommt: Noch ist der US-GP in Texas nur provisorisch im WM-Kalender 2016. Mario Andretti, Weltmeister 1978, ist allerdings optimistisch, dass der US-GP seine Probleme in den Griff bekommen wird. «Es ist eine schwierige Situation, keine Frage. Sie wurden gleich zweimal getroffen», sagte er GPUpdate.net.
«Aber es gibt keine Möglichkeit, dass sie das Event fallen lassen. Es wird auf jeden Fall stattfinden. Die Leute, die in die Situation involviert sind, werden Antworten finden», so Andretti.