Wolff erklärt «Nein» zu Motoren für Red Bull Racing
Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff
Eine Zeit lang war auch Mercedes ein möglicher neuer Partner für die Power Units. Im vergangenen Monat hatte Niki Lauda bei «Sport und Talk» auf ServusTV erzählt, wie es dazu kam, dass Mercedes den Konkurrenten Red Bull Racing letztendlich nicht mit Antriebseinheiten beliefert. «Red Bull ist ein schnelles Team, das war ein strategische Überlegung», sagte Mercedes-Aufsichtsratschef Lauda.
Auch wenn er selbst das etwas anders sieht. «Denn wenn ich einem Konkurrenten den Motor gebe, werde ich auch selbst schneller, weil ich immer weiterarbeiten muss. Mir hat es leid getan», so der dreimalige Weltmeister, der offenbar versucht hat, die beiden Rennställe in der Motorenfrage zusammenzubringen.
Ganz anders sah und sieht das allerdings Motorsportchef Toto Wolff. «Ich sehe es als meine oberste Aufgabe, mein Team und seine Mitglieder zu schützen und es zu vermeiden, durch politischen Druck in Fehler gedrängt zu werden», sagte der Österreicher Motorsport.com und betonte, dass er seine Meinung immer klar vertreten habe. Und die war ein klares «Nein» zu Motoren für den Konkurrenten.
«Ich verstehe, dass man mitunter zum Wohle der Serie Kompromisse schließen muss, wenn dieser Kompromiss aber all den Jungs und Mädels und dem ganzen Team schadet, dann akzeptiere ich diesen Kompromiss nicht», sagte Wolff, der weiterhin zu dieser Entscheidung steht.
«Wenn die Konsequenz ist, dass ich angegriffen werde, dann nehme ich das auf mich. Für mich ist es wichtig, dass die Leute im Team wissen, warum ich das tue. Ich tue es für uns. Die Anderen sind mir egal», stellte Wolff klar.