Bernie Ecclestone: Kritik an Mercedes und Ferrari
Bernie Ecclestone
Adrian Newey hatte das Thema Motoren zuletzt erst angesprochen. Genauer gesagt das Problem, dass die Hersteller ihren Kunden mit Antriebseinheiten ausstatten, die nicht nicht dem gleichen Stand wie beim Werksteam entsprechen.
«Wir sind in der Situation, dass wir einen Motor von Mercedes-Benz haben, der hervorragend und leistungsstark ist. Die Kunden erhalten nicht die gleiche Spezifikation. Also ist es für die Kunden schwierig, das Werksteam zu schlagen. Der Ferrari-Motor ist nicht ganz so herausragend wie der V6-Turbo, aber noch immer ein gutes Triebwerk. Doch die Ferrari-Kunden haben das gleiche Problem wie die Mercedes-Kunden. Also sind wir in die Lage gekommen, dass letztlich nur die Werkswagen von Mercedes-Benz und Ferrari die Rennen gewinnen und damit auch die WM-Titel. Eine solche Dominanz der Motoren ist nicht gut für die Formel 1», sagte der Red-Bull-Cheftechniker.
Ähnliche Kritik gibt es nun auch von Chefpromoter Bernie Ecclestone. Auch der Brite warf Mercedes und Ferrari in einem Interview mit TSN vor, die Kunden vorsätzlich mit schwächerem Material auszustatten, um sich ihren eigenen Vorteil zu bewahren.
«Mercedes beliefert vier kleinere Teams und offenbar beliefern sie sie mit sehr viel schwächeren Power Units als die, die sie in ihren eigenen Autos haben. So ist man vier Teams los», sagte Ecclestone. Ferrari bleibt ebenfalls nicht von der Kritik des Formel-1-Zampanos verschont. «Ferrari versorgt drei Teams auf genau die gleiche Art und Weise», so Ecclestone.
Im direkten Duell sieht Ecclestone aber weiter Mercedes vorne. Zwar hole Ferrari auf. Doch Mercedes habe ein gutes Team, einen besseren Motor und einen der besten Fahrer. «Es wird also schwer sie zu schlagen», so Ecclestone, der auf die Scuderia setzt. «Alles, was uns bleibt, ist, dass Mercedes und Ferrari sich ein Duell liefern. Darauf hoffe ich.»