Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Keine Zukunft bei Renault: Pastor Maldonado ist raus

Von Andreas Reiners
Pastor Maldonado

Pastor Maldonado

Es hatte sich abgezeichnet, und zumindest war es Pastor Maldonado selbst vorbehalten, seinen Abschied zu verkünden. Er tat dies am Montag via Twitter.

Pastor Maldonados Formel-1-Karriere ist vorerst beendet. Wie der Venezolaner am Montag via Twitter mitteilte, ist er in der anstehenden Saison nicht am Start. «Heute teile ich demütig mit, dass ich in der Formel-1-Saison nicht am Start stehen werde. Dabke für alle eure Nachrichten und die Unterstützung», schrieb Maldonado auf Twitter.

Offenbar scheiterte die Weiterbeschäftigung am Geld. Maldonado wurde zwar schon im vergangenen Jahr als 2016er-Stammpilot des Teams aus Enstone bestätigt – allerdings von der alten Lotus-Führung. Und natürlich aufgrund der Millionen des venezolanischen Mineralöl-Konzerns PDVSA, der Maldonado seit Jahren als Sponsor unterstützte.

Durch den fallenden Ölpreis war aber wohl auch PDVSA in Probleme geraten. Angeblich hatte Maldonados Sponsor bis vergangenen Freitag Zeit, die finanzielle Unterstützung für den Piloten aufzubringen. Dies ist offenbar nicht passiert, so dass Renault nun in der Personalie Magnussen die nötigen Schritte eingeleitet hat, um den Dänen zu verpflichten.

Und Maldonado, der in den 95 Rennen seiner Karriere den Ruf eines Bruchpiloten erworben hatte, ist damit raus. Trotz seines bestehenden Vertrags, der allerdings an die finanzielle Komponente gekoppelt war. Maldonados größter Erfolg war der Sieg beim GP in Spanien 2012, damals in Diensten von Williams. Für den Traditionsrennstall fuhr er von seinem Einstieg in die Motorsport-Königsklasse 2011 bis 2013, 2014 und 2015 saß er für Lotus im Cockpit.

In seiner Nachricht blickt er noch einmal auf seine Karriere im Motorsport zurück, auf 23 Jahre im «aufregendsten Sport den es gibt». Auf über 200 Trophäen unterschiedlicher Größe, Form und Farbe und natürlich auf das Highlight, den ersten Sieg für Williams seit 2004. Für Maldonado wurde damals selbstverständlich «ein Traum wahr. Mein wundervolles Lebenswerk macht mich unglaublich stolz. Ich fühle mich sehr geehrt.» Ob, wie und wo es für ihn weitergeht, schrieb er indes nicht. Mit den Worten «Bis bald» verabschiedete er sich von seinen Fans und der Formel 1.

Renault wird am 3. Februar in einer Pressekonferenz in Paris über das neue Formel-1-Projekt informieren. Dann wird wohl Kevin Magnussen als neuer Stammpilot neben Jolyon Palmer offiziell bekanntgegeben.

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