MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Flavio Briatore: Klar kann Renault Weltmeister werden

Von Mathias Brunner
Flavio Briatore mit Fernando Alonso, als die beiden gemeinsam mit Renault Weltmeister wurden

Flavio Briatore mit Fernando Alonso, als die beiden gemeinsam mit Renault Weltmeister wurden

​Der Italiener Flavio Briatore war Benetton- und Renault-Steuermann von 1989 bis 2009. Er kennt den Rennstall aus Enstone genau. Wie erfolgreich kann das Team sein?

Einer, der die Rückkehr von Renault besonders aufmerksam verfolgt, ist der Italiener Flavio Briatore. Der erfolgreiche Unternehmer gewann als Teamchef von Renault mit Fernando Alonso 2005 und 2006 den WM-Titel. Es waren die Titel 3 und 4 mit der Truppe aus Enstone, denn zuvor war Briatore schon Weltmeistermacher von Michael Schumacher 1994 und 1995, als das Team nicht Renault hiess, sondern noch Benetton.

Der 65-Jährige stellt gegenüber dem italienischen Nachrichtenportal adnkronos fest: «Grundsätzlich ist die Rückkehr von Renault eine wunderbare Nachricht, aber Rennen gewinnen, das wird ganz schwierig.»

Der Weg zurück an die Spitze, das wissen auch die Franzosen selber, wir kein leichter sein. Innerhalb von drei Jahren sollen regelmässig Podestränge erreicht werden, spätestens 2020 soll gemäss Sportdirektor Frédéric Vasseur der WM-Titel her, das wäre im fünften Jahr!

Flavio Briatore meint: «Ich kann es mir kaum vorstellen, dass schon im kommenden Jahr ein Sieg eingefahren wird. Für die Zukunft ist alles möglich, aber das Team muss sich dessen schon bewusst sein, dass es sehr viel Arbeit zu erledigen gibt. Grundsätzlich aber sehe ich keinen Grund, der gegen einen Weltmeister Renault spricht. Wenn sie das vor zehn Jahren schon konnten, dann können sie das auch in Zukunft.»

«Ich stand in Kontakt mit Renault-Chef Carlos Ghosn, ich nenne ihn einen Freund, das war vor seiner Entscheidung zur Rückkehr als Werksteam. Ich habe ihm immer dazu geraten, diesen Schritt zu wagen. Aber wenn, dann mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln.»

Ghosn selber hat von Wunschfahrer Alonso gesprochen, doch der zweifache Champion hat bekanntlich einen Vertrag bei McLaren-Honda bis Ende 2017. Fernandos langjähriger Weggefährte und Manager Briatore: «Fernando bleibt, wo er ist. Allerdings sollte man im Leben auch nie nie sagen.»

Die wichtigsten Termine

Präsentationen/Roll-out
15. Februar: Roll-out Mercedes (Silverstone, unbestätigt)
17. Februar: Red Bull Racing (in London, Team-Farben)
21. Februar: Präsentation McLaren-Honda (Ort unklar)
22. Februar: Präsentation HaasF1 (Circuit de Barcelona-Catalunya)
22. Februar: Präsentation Williams (Circuit de Barcelona-Catalunya)
22. Februar: Präsentation Manor (Circuit de Barcelona-Catalunya)
1. März: Neuer Sauber (Circuit de Barcelona-Catalunya)

Formel-1-Wintertests
22.–25. Februar: Spanien (Barcelona)
1.–4. März: Spanien (Barcelona)

Formel-1-WM
20. März: Australien (Melbourne)
3. April: Bahrain (Sakhir)
17. April: China (Shanghai)
1. Mai: Russland (Sotschi)
15. Mai: Spanien (Barcelona)
29. Mai: Monaco (Monte Carlo)
12. Juni: Kanada (Montreal)
19. Juni: Aserbaidschan (Baku) *
3. Juli: Österreich (Spielberg)
10. Juli: Grossbritannien (Silverstone)
24. Juli: Ungarn (Budapest)
31. Juli: Deutschland (Hockenheim)
28. August: Belgien (Spa-Francorchamps)
4. September: Italien (Monza)
18. September: Singapur
2. Oktober: Malaysia (Sepang)
9. Oktober: Suzuka (Japan)
23. Oktober: USA (Austin) **
30. Oktober: Mexiko (Mexiko-Stadt)
13. November: Brasilien (Sao Paulo)
27. November: Abu Dhabi (Insel Yas)
* Strecke noch nicht homologiert
** Finanzierung noch nicht gesichert

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