Carmen Jordá: «Ich bin knapp hinter Romain Grosjean»
Carmen Jordá kann über die Unterstellungen von Marco Sörensen nur lachen
Der Rennfahrer Marco Sörensen (25) behauptete vor kurzem in der dänischen Ekstra Bladet, er habe wegen Entwicklungspilotin Carmen Jordá den Lotus-Rennstall aus Enstone (heute Renault) verlassen: «Im Simulator war sie bis zu zwölf Sekunden pro Runde langsamer, und doch stand sie ständig im Rampenlicht. Ich habe in den vergangenen zwei Jahren mindestens 60 Tage im Simulator verbracht, das ist ungefähr gleich viel wie Kevin Magnussen bei McLaren. Ich fand, ich wurde nur ausgenutzt, also musste ich aufhören.» Sörensen hatte die Saxo-Bank als Sponsor zu Lotus mitgebracht.
Die 27jährige Jordá lässt es nicht auf sich sitzen, der Lächerlichkeit preisgegeben zu werden. «Ich weiss ehrlich nicht, wer das ist», sagt sie gegenüber der spanischen AS. «Ich habe ihn in Enstone nie gesehen. Im vergangenen Jahr er nicht Teil des Teams. Vielleicht sollte er sich eher auf seine eigene Karriere konzentrieren. Ich finde es nicht in Ordnung, dass er auf Kosten anderer in ein besseres Licht rücken will.»
Besonders die angeblichen zwölf Sekunden stossen Jordá sauer auf: «Ich finde es unfassbar, dass er so etwas behauptet. Im vergangenen Jahr war ich im Simulator mehr oder weniger innerhalb von einer Sekunde der Zeiten von Romain Grosjean. Wenn wir Sörensens Zahlen trauen, müsste er also pro Runde elf Sekunden schneller sein als Romain – da würde ich doch schon annehmen, dass irgend ein Team ihn sofort unter Vertrag nehmen würde.»
Kritiker verweisen auf die Rennergebnisse der beiden in den letzten Jahren und finden, Zahlen lügen nicht: Sörensen hat in der deutschen Formel 3 2011, in der Formel Renault 3.5 2012 und 2013 sowie in der GP2 2014 Rennen gewonnen. Carmen Jordá hat in drei Jahren GP3 keinen einzigen Punkt ergattern können. Aber Zahlen sagen auch nicht immer die ganze Wahrheit. Wie konkurrenzfähig war jeweils das Material?
In den sozialen Netzwerken wird hitzig über Sörensen contra Jordá diskutiert. Die meisten finden: Der Däne dürfte vielleicht ein wenig dick aufgetragen haben. Wenn Jordá in der GP3 nicht zwölf Sekunden langsamer war als ihre Gegner, warum sollte sie das dann in einem Simulator sein?
Allerdings geben einige auch zu bedenken: Lasst Frau Jordá doch am einfachsten wieder Rennen fahren, dann beantworten sich Fragen zu ihrer Konkurrenzfähigkeit ganz von alleine.
Die wichtigsten Termine
Präsentationen/Roll-out
15. Februar: Roll-out Mercedes (Silverstone, unbestätigt)
17. Februar: Red Bull Racing (in London, Team-Farben)
21. Februar: Präsentation McLaren-Honda (Ort unklar)
21. Februar: Roll-out und Filmtag Ferrari (Circuit de Barcelona-Catalunya)
21. Februar: Roll-out und Filmtag HaasF1 (Circuit de Barcelona-Catalunya)
22. Februar: Präsentation HaasF1 (Circuit de Barcelona-Catalunya)
22. Februar: Präsentation Williams (Circuit de Barcelona-Catalunya)
22. Februar: Präsentation Manor (Circuit de Barcelona-Catalunya)
1. März: Neuer Sauber (Circuit de Barcelona-Catalunya)
Formel-1-Wintertests
22.–25. Februar: Spanien (Barcelona)
1.–4. März: Spanien (Barcelona)
Formel-1-WM
20. März: Australien (Melbourne)
3. April: Bahrain (Sakhir)
17. April: China (Shanghai)
1. Mai: Russland (Sotschi)
15. Mai: Spanien (Barcelona)
29. Mai: Monaco (Monte Carlo)
12. Juni: Kanada (Montreal)
19. Juni: Aserbaidschan (Baku) *
3. Juli: Österreich (Spielberg)
10. Juli: Grossbritannien (Silverstone)
24. Juli: Ungarn (Budapest)
31. Juli: Deutschland (Hockenheim)
28. August: Belgien (Spa-Francorchamps)
4. September: Italien (Monza)
18. September: Singapur
2. Oktober: Malaysia (Sepang)
9. Oktober: Suzuka (Japan)
23. Oktober: USA (Austin) **
30. Oktober: Mexiko (Mexiko-Stadt)
13. November: Brasilien (Sao Paulo)
27. November: Abu Dhabi (Insel Yas)
* Strecke noch nicht homologiert
** Finanzierung noch nicht gesichert