Pascal Wehrlein: Fährt er mit Manor nur hinterher?
Pascal Wehrlein
2014 war das, als der wenige Monate später schwer verunglückte und im vergangenen Jahr verstorbene Jules Bianchi in Monaco Neunter wurde.
In der zurückliegenden Saison fuhren die drei Fahrer Will Stevens, Roberto Merhi und Alexander Rossi im Grunde ihre eigenen Rennen und ihre privaten Duelle untereinander aus. Konkurrenzfähig war Manor-Marussia nicht.
Fährt der frisch verpflichtete DTM-Champion Pascal Wehrlein also munter hinterher? Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff glaubt das nicht. Im Gegenteil: «Manor wird einen großen Schritt machen und das nicht nur wegen des Motors», sagte der Österreicher. Immerhin bekommt Manor die Antriebseinheiten von Mercedes und technische Unterstützung von Williams.
«Es sind einige gute Leute da, beeindruckende Individuen mit dem richtigen Budget und der richtigen Einstellung», sagte Wolff. Neben den früheren Ferrari-Jungs Nikolas Tombazis und Pat Fry sind das Ex-Toro Rosso-Mann Luca Furbatto sowie Gianluca Pisanello. Teammanager ist der frühere McLaren-Mann Dave Ryan.
«Ich bin zuversichtlich, dass das Auto und die Fahrer Highlights setzen und insgesamt ein solides Mittelfeldteam sein können», sagte Wolff.
Was nun noch fehlt, ist der Teamkollege von Wehrlein. Und wie es scheint, ist Manor bei dieser Frage erfinderisch. Denn auf die Frage, wer Stallgefährte wird, kommen die Briten auf eine ungewöhnliche Lösung, wie die finnische Ilta Sanomat herausgefunden haben will – es handelt sich bei Wehrleins 2016er Partner nicht um Alexander Rossi, Rio Haryanto oder Will Stevens, sondern um alle drei!
Während Wehrlein für sämtliche Grands Prix eingeplant ist, sollen sich der US-Amerikaner, der Indonesier und der Engländer das andere Auto teilen, zu je sieben WM-Läufen. Durch diese ungewöhnliche Massnahme soll mehr Geld in die Manor-Kasse kommen: Angeblich will jeder der drei genannten Piloten rund fünf Millionen Euro einzahlen.
Die wichtigsten Termine
Präsentationen/Roll-out
17. Februar: Red Bull Racing (in London, Team-Farben)
19. Februar: Präsentation Ferrari (im Internet, vom Team unbestätigt)
21. Februar: Präsentation McLaren-Honda (Ort unklar)
21. Februar: Roll-out und Filmtag Ferrari (Circuit de Barcelona-Catalunya)
21. Februar: Roll-out und Filmtag HaasF1 (Circuit de Barcelona-Catalunya)
22. Februar: Präsentation HaasF1 (Circuit de Barcelona-Catalunya)
22. Februar: Präsentation Williams (Circuit de Barcelona-Catalunya)
22. Februar: Präsentation Manor (Circuit de Barcelona-Catalunya)
29. Februar: Präsentation Toro Rosso (Circuit de Barcelona-Catalunya)
1. März: Neuer Sauber (Circuit de Barcelona-Catalunya)
Formel-1-Wintertests
22.–25. Februar: Spanien (Barcelona)
1.–4. März: Spanien (Barcelona)
Formel-1-WM
20. März: Australien (Melbourne)
3. April: Bahrain (Sakhir)
17. April: China (Shanghai)
1. Mai: Russland (Sotschi)
15. Mai: Spanien (Barcelona)
29. Mai: Monaco (Monte Carlo)
12. Juni: Kanada (Montreal)
19. Juni: Aserbaidschan (Baku) *
3. Juli: Österreich (Spielberg)
10. Juli: Grossbritannien (Silverstone)
24. Juli: Ungarn (Budapest)
31. Juli: Deutschland (Hockenheim)
28. August: Belgien (Spa-Francorchamps)
4. September: Italien (Monza)
18. September: Singapur
2. Oktober: Malaysia (Sepang)
9. Oktober: Suzuka (Japan)
23. Oktober: USA (Austin) **
30. Oktober: Mexiko (Mexiko-Stadt)
13. November: Brasilien (Sao Paulo)
27. November: Abu Dhabi (Insel Yas)
* Strecke noch nicht homologiert
** Finanzierung noch nicht gesichert