Heikki Kovalainen: «Haas wird es sehr schwer haben»
Teambesitzer Gene Haas und Teamchef Günther Steiner wollen für das neue US-amerikanische Team Punkte anvisieren. GP-Sieger Heikki Kovalainen hält das für schwierig.
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Eine der spannendsten Fragen vor dem Formel-1-WM-Auftakt 2016 in Melbourne: Wie werden sich in Australien die Neulinge von Haas F1 schlagen?
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Teambesitzer Gene Haas sagte im Rahmen der Wintertests in Barcelona zum Thema Erwartungen: "Wir haben Romain Grosjean engagiert, weil er über die Jahre bewiesen hat, dass er in die Punkte fährt, wenn er dazu die Chance hat. Unser Plan besteht darin, von den Schwächen der anderen zu profitieren. Besonders zu Saisonbeginn schwächeln einige Teams oft. Wenn wir ein standfestes Auto haben, dann muss es mindestens in den ersten Rennen möglich sein, bis auf die Ränge 8 oder 9 vorzustossen. Dann wollen wir die Leistung Schritt um Schritt erhöhen. Über die Jahren hinaus wollen wir Rennen gewinnen. Aber sind bereit, viel Geduld zu zeigen. Im NASCAR-Sport hat es fünf Jahre gedauert, bis wir halbwegs mitfahren konnten. Da sind wir heute schon in der Formel 1 weiter." "Haas F1 kommt mir vor wie ein Football-Team: Wir haben die richtigen Spieler, wir haben das richtige Material. Nun kommt es darauf an, dass das Team zur Einheit wird, damit die Pässe sitzen und die Touchdowns kommen."
Das ist alles sehr schön gesagt, aber die Realität kann anders aussehen, wie Heikki Kovalainen glaubt. Der heute 34jährige Finne weiss, wie es ist, bei Neulingen zu fahren – als Mitglied von Caterham (die Ende 2014 pleite gingen).
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Kovalainen, Ungarn-GP-Sieger 2008 mit McLaren, ist auf der russischen Plattform Championat der Überzeugung: "Haas wird es sehr schwer haben. Mit Caterham wurde damals bei Null angefangen, es war eine Katastrophe. Zugegeben, die Verbindung von Haas zu Ferrari ist von Vorteil, denn sie müssen nicht von Grundauf alles selber machen. Ich muss auch zugeben, dass ich in Details über ihr Projekt nicht eingeweiht bin. Aber grundsätzlich ist es sehr einfach: Ohne enorme Ressourcen ist es ganz schwierig, als Neulinge gut auszusehen."
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Der WM-Siebte von 2007 und 2008 weiter: "Ein gutes Beispiel ist für mich Red Bull Racing. Geld spielte damals nun wirklich keine Rolle, aber nachdem der Rennstall aus Jaguar hervorgegangen war, dauerte es einige Jahre, bis die Infrastruktur stand und bis die richtigen Leute am richtigen Ort wirkten. Das geht alles nicht über Nacht."
Kovalainen hat sich auch zum Kopfschutz Halo (Heiligenschein) geäussert, keine Neuerung wurde in den letzten Monaten unter den Fans kontroverser diskutiert. Der 111fache GP-Teilnehmner aus Finnland sagt: "Mir gefällt der Halo nicht. Aber noch weniger gefallen mir Menschen, die sterben müssen. Es ist die richtige Zeit, um sich in Sachen Kopfschutz Gedanken über verschiedene Möglichkeiten zu machen. Gleichwohl finde ich den Halo nicht die richtige Lösung. Er schaut hässlich aus, und ich bin mir nicht sicher, ob er genügend Schutz bietet. Da wäre mir eine Kanzel wie bei einem Kampfjet fast lieber. Einer eine Lösung, die besser ins Chassis eingearbeitet ist." Formel-1-WM
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20. März: Australien (Melbourne) 3. April: Bahrain (Sakhir) 17. April: China (Shanghai) 1. Mai: Russland (Sotschi) 15. Mai: Spanien (Barcelona) 3. Juli: Österreich (Spielberg) 10. Juli: Grossbritannien (Silverstone) 24. Juli: Ungarn (Budapest) 31. Juli: Deutschland (Hockenheim) 28. August: Belgien (Spa-Francorchamps) 4. September: Italien (Monza) 18. September: Singapur 2. Oktober: Malaysia (Sepang) 9. Oktober: Suzuka (Japan) 23. Oktober: USA (Austin) 30. Oktober: Mexiko (Mexiko-Stadt) 13. November: Brasilien (Sao Paulo) 27. November: Abu Dhabi (Insel Yas) Das Formel-1-Startfeld 2016 Team: Mercedes AMG Petronas Formula One Team (D) Fahrzeug: Mercedes F1 W07 Hybrid Motor: Mercedes-Benz PU106C Hybrid Fahrer: 6 Nico Rosberg (D) 44 Lewis Hamilton (GB) Scuderia Ferrari (I) Ferrari SF16-H Ferrari 059/5 5 Sebastian Vettel (D) 7 Kimi Räikkönen (FIN)
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Williams Martini Racing (GB) Williams FW38 Mercedes-Benz PU106C Hybrid 19 Felipe Massa (BR) 77 Valtteri Bottas (FIN) Red Bull Racing (A) Red Bull Racing RB12 TAG Heuer (umbenannter Renault-Motor) 3 Daniel Ricciardo (AUS) 26 Daniil Kvyat (RU) Sahara Force India Formula One Team (IND) Force India VJM09 Mercedes-Benz PU106C Hybrid 11 Sergio Pérez (MEX) 27 Nico Hülkenberg (D) Renault Sport Formula One Team (F) Renault RS16 Renault RE16 20 Kevin Magnussen (DK) 30 Jolyon Palmer (GB)
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Scuderia Toro Rosso (I) Toro Rosso STR11 Ferrari 059/4 33 Max Verstappen (NL) 55 Carlos Sainz (E) Sauber F1 Team (CH) Sauber C35 Ferrari 059/5 9 Marcus Ericsson (S) 12 Felipe Nasr (BR) McLaren Honda (GB) McLaren MP4-31 Honda RA616H 14 Fernando Alonso (E) 22 Jenson Button (GB) Manor Racing (GB) Manor MRT05 Mercedes-Benz PU106C Hybrid 88 Rio Haryanto (RI) 94 Pascal Wehrlein (D)
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Haas F1 Team (USA) Haas VF16 Ferrari 059/5 8 Romain Grosjean (F) 21 Esteban Gutiérrez (MEX)
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