Superbike-WM: Toprak erwachte in einem Albtraum

Max Verstappen: «Bin Carlos Sainz um Meilen voraus»

Von Andreas Reiners
Max Verstappen mit Vater Jos

Max Verstappen mit Vater Jos

Der GP von Melbourne hat es bewiesen: Im Fluchen ist Max Verstappen schon ein Großer. Auch sein Ego lässt kaum Platz für andere.

Unter Anwendung verschiedener Kraftausdrücke hatte sich der Niederländer über Boxenfunk bei seiner Mannschaft über seinen Teamkollegen Carlos Sainz beschwert, der ihn einbremste. «Lasst mich vorbei, lasst mich es versuchen, das ist ein schlechter Witz!», machte er seinem Ärger am Funk Luft.

Die Verantwortlichen am Toro Rosso-Kommandostand blieben dennoch cool und ließen den 18-Jährigen mit seinem Ärger alleine. Hinterher beschwerte sich dieser sichtlich genervt: «Das war ein Kommunikationsproblem, mehr kann ich dazu eigentlich nicht sagen. Davor lag ich die ganze Zeit über vorn, ich zog weg, doch danach hing ich fest und hatte keine Möglichkeit, vorbei zu kommen.» Stattdessen drehte er sich beim Überholversuch.

Der Niederländer nimmt trotz seiner erst 18 Jahre also kein Blatt vor den Mund. Auch nicht in der Nachbetrachtung. Ihm sei es egal, ob seine Rufe nach Teamorder in Zukunft verhallen oder nicht. Und da kommt das Ego wieder durch: «Normalerweise sollte ich ihm sowieso um Meilen voraus sein. Es sollte also in Ordnung sein», sagte Verstappen.

«Ich war viel schneller als er. Ich fühle, dass ich alles unter Kontrolle habe. Ich spüre keinen Druck durch ihn. Ich konzentriere mich auf das, was vor mir liegt», sagte Verstappen, dem von einigen Experten unnötige Ungeduld beim Saisonauftakt vorgeworfen wurde.

Zumindest ist das aus seiner Sicht nachvollziehbar. Denn Verstappen meinte, dass Toro Rosso im Bereich von Daniel Ricciardo hätte liegen sollen. Der Australier wurde immerhin Vierter. Wenn denn beim Boxenstopp alles funktioniert hätte. Doch der ging schief. Zunächst musste er seinem Teamkollegen den Vortritt lassen, dann waren seine Reifen nicht startklar. Am Ende wurde es dann der zehnte Platz.

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