Felipe Massa über Essen der Fahrer: Neue Einstellung
Seitdem 17 der 22 gegenwärtigen Grand-Prix-Fahrer in Shanghai zusammen essen gegangen sind, ist in den sozialen Netzwerken der Teufel los. Die Fans diskutieren leidenschaftlich über das Dinner der Racer. Das Abendessen der Rennfahrer ist eines von drei grossen Theman an diesem China-Wochenende – neben der Strafe für Weltmeister Lewis Hamilton (nach Getriebewechsel fünf Ränge zurück in der Startaufstellung) und der Freigabe für Fernando Alonso, im ersten Training fahren zu dürfen (danach muss sich der Spanier erneut den Ärzten stellen).
Williams-Pilot Felipe Massa war einer der 17 Piloten bei besagtem Essen. Der 231fache GP-Teilnehmer findet, das gemeinsame Essen beweise eine neue Einstellung der Fahrer, ein frisches Wir-Gefühl, das viel zu kurz komme.
Der 34jährige Brasilianer sagt: «Das war wirklich klasse, und wir wollen ein solches Essen so bald als möglich wiederholen. Wir brauchen mehr Zusammenhalt zwischen den Piloten, und das Essen hat bewiesen, dass sich eine neue Einstellung breit macht.»
«Vieles in der Formel 1 ist negativ, wir Fahrer sehen uns im Laufe eines Wochenendes kaum, weil wir in unseren Konferenzräumen stecken. Eigentlich sind wir nur bei ganz seltenen Gelegenheiten zusammen – bei der Fahrerparade etwa.»
«Ein Essen wie das hier in China gibt dir die Möglichkeit, die anderen Racer besser kennenzulernen, vielleicht auch mal eine Seite an einem Piloten zu entdecken, die du nicht kanntest. Wir haben viel geredet, wir haben viel gelacht, wir brauchen mehr davon.»
«Das Essen zeigt auch, welcher Zusammenhalt zwischen den Piloten herrscht. Wenn wir zusammenstehen, dann haben wir Macht. Wir können viel zum Wohle des Sports tun, wir können mithelfen, eine bessere Formel 1 zu schaffen.»
«Wir teilen einen gemeinsamen Traum. Wir alle haben davon geträumt, Grand-Prix-Rennfahrer zu werden. Uns allen liegt der Sport am Herzen. Wir wollen, dass die Formel 1 positive Schlagzeilen erzeugt. Und wenn ich mir so ansehe, was in der Vergangenheit passiert ist, dann kann die Formel 1 jede Hilfe brauchen.»