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Lewis Hamilton (Mercedes) über Startproblem Bahrain

Von Rob La Salle
Lewis Hamilton mit seinem Silberpfeil

Lewis Hamilton mit seinem Silberpfeil

​Formel-1-Champion Lewis Hamilton ist beim WM-Auftakt in Australien und auch zum zweiten Grand Prix in Bahrain schlecht gestartet. Der Brite sagt warum.

Weltmeister Lewis Hamilton hat in zwei Rennen zwei Mal am Start gepatzt. Aber die Ursachen sind verschieden. In Australien kam der dreifache Champion nur als Sechster aus der ersten Runde zurück und erklärte später: «Ich fand jetzt meinen Start gar nicht so schlecht. Ich hatte zwar zu stark durchdrehende Räder, zugegeben, aber das grössere Problem war, dass ich in der ersten Kurve keinen Platz mehr hatte. Nico hat beinhart dagegengehalten, den meisten Boden habe ich da verloren. Wenn du dann so weit hinten bist, darfst du dich glücklich schätzen, in einem Rennen noch Zweiter zu werden.»

In Bahrain kam Hamilton nicht ganz so glimpflich weg: Wieder kein guter Start, das brachte ihn in Schussweite von Valtteri Bottas, dessen Manöver gegen den Mercedes-Star etwas zu ehrgeizig war. Nach der Kollision zwischen dem Williams und dem Mercedes lag der Wagen von Lewis nicht mehr so gut, weil der Unterboden arg ramponiert war, Hamilton wurde hinter Seriensieger Nico Rosberg und Kimi Räikkönen noch Dritter.

Viele Fans haben sich gefragt: Ob am Ende Rosberg mit dem Startprozedere, bei welchem der Fahrer mehr Verantwortung hat, besser zurechtkommt?

Noch in Bahrain war vermutet worden, dass vielleicht die Kupplung im Silberpfeil von Hamilton nicht optimal gearbeitet habe. Aber gegenüber der chinesischen TV-Station LETV.com erklärt Hamilton im Rahmen eines Exklusivgesprächs: «Nein, was in Bahrain passiert ist, das hat nichts mit der Kupplung zu tun. In der Formationsrunde hatte alles gepasst, ich fuhr zu meinem Startplatz, dann ging die Ampel in der üblichen Sequenz an. Ich legte den ersten Gang ein und gab mehr Gas, um auf die ideale Startdrehzahl zu kommen.»

«Dann aber gab es Drehzahlschwankungen, ich nahm den Fuss wieder vom Gas, die Drehzahl kam herunter, ich gab wieder mehr Gas. Die Gasannahme war gut, aber die Drehzahl kam jeweils sehr zögerlich herunter, daher war es für mich sehr schwierig, die Idealdrehzahl für den Start zu erwischen. Und für einen perfekten Start muss eben auch die Drehzahl passen.»

«Die Startampel geht ja Licht um Licht aus, und als wir beim letzten noch brennenden Licht angelangt waren, habe ich aufgegeben, mich darum zu kümmern. Ich dachte mir: Gut, dann muss ich halt irgendwie losfahren. Ich schaute vom Display hoch, und in diesem Moment erlosch die Startampel. Ich war wegen der Probleme an Bord ein wenig zu vorsichtig, ich wollte auf keinen Fall einen Frühstart riskieren, also war meine Reaktionszeit nicht gut. Das Wegfahren an sich war gar nicht übel, aber bis ich wirklich in die Gänge kam, war Nico schnon neben mir.»

Und was wird nun in China? Gemäss Hamilton ist die Motorelektronik noch die Gleiche, aber vor der Reise nach Shanghai wurden im Simulator Verbesserungen beim Ablauf vor dem Start ausprobiert. «Ich bin zuversichtlich, dass ich nicht noch einmal Schwierigkeiten haben werde», meint Hamilton, ohne weiter im Detail zu erläutern, was die Spezialisten von Mercedes gemacht haben.

Schwierigkeiten kann Hamilton auch nicht brauchen: Ungeachtet dessen, was am Samstag im Abschlusstraining passiert – Lewis muss wegen eines Getriebewechsels um fünf Startränge zurück.

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