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Nelson Piquet junior: FIA blockiert Formel-3-Comeback

Von Rob La Salle
Nelson Piquet junior

Nelson Piquet junior

​Der Brasilianer Nelson Piquet junior (30) wollte beim Formel-3-Klassiker von Pau zu seinen Wurzeln zurückkehren. Aber der Automobilverband FIA hat dieses Comeback verhindert!

Nelson Piquet, Sohn des Formel-1-Champions gleichen Namens, hatte Lust, zu seinen Wurzeln zurückzukehren: 2002 war der junge Piquet südamerikanischer Formel-3-Champion geworden, 2004 gewann der die britische Formel-3-Meisterschaft. Danach folgten die grossen Wanderjahre: Der heute 30-Jährige kam 2008 zu Renault in die Formel 1, konnte sich aber an der Seite von Fernando Alonso nie durchsetzen, anfangs August 2009 wurde er von August entlassen.

Dann ein Erdbeben: Die FIA fand nach Aussagen des Brasilianers heraus, dass er in Singapur 2008 seinen Wagen absichtlich in die Mauer gesetzt hatte. Alonso gewann de ersten Nacht-GP in Singapur. Für seine Aussage bei der FIA ging Nelson straffrei aus, Renault entliess Teamchef Flavio Briatore und Technikchef Pat Symonds, beide erhielten vom Autoverband Sperren.

Piquet versuchte sich im NASCAR-Sport, gewann 2012 in Road America einen Lauf zur Nationwide-Serie (Sprungbrett zur NASCAR-Königsklasse Sprint Cup), 2014/2015 wurde er zum ersten Champion der neuen Formel E.

Nun wollte Nelson für das Team Carlin im französischen Pau an den Start gehen. Aber der Autoverband FIA hat den Plan vereitelt: Die Einsitzerkommission der FIA hat festgehalten, ein solcher Start entspräche nicht dem Geist der Meisterschaft. Im Sportgesetz ist tatsächlich verankert, dass die FIA Fahrer ablehnen darf.

Der frühere Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali sagt: «Wir sind zwar geehrt, dass ein Fahrer des Kalibers von Nelson Piquet in Pau fahren wollte, aber wir sehen die Formel 3 als Leiter für junge Fahrer Richtung Formel 1. Aus diesem Grund haben wir die Anfrage von Team Carlin abgelehnt.»

Teamchef Trevor Carlin bedauert dies: «Ich glaube, aus PR-Sicht ist das die falsche Entscheidung. Ein Start von Nelson hätte doch das Interesse am Rennen angefacht. Und ich bin sicher, zahlreiche junge Piloten hätten sich gerne mit ihm gemessen.»

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