Nico Hülkenberg: Angriff in Spanien mit neuem Chassis
Nico Hülkenberg: «Der Frontflügel ist etwa neu, aber die Nasenlöcher sind beispielsweise noch da»
Aufatmen für Nico Hülkenberg: Der Force India-Pilot darf im Spanien-GP vor den Toren Barcelonas mit einem neuen Chassis und vielen neuen Teilen auf Punktejagd gehen. Entsprechend gross ist die Vorfreude. Der Blondschopf schwärmt: «Es sieht gut aus, man sieht schon von blossem Auge, dass es aerodynamisch besser ist. Es ist zumindest näher an dem dran, was die Konkurrenz an Frontflügeln hat.»
Der 28-Jährige gesteht unumwunden: «Die Hoffnungen und Erwartungen sind gross, denn wir brauchen einen Fortschritt. Das merkt man aber relativ schnell, schon in den ersten Runden. Die Frage ist dann aber, inwieweit wir das neue Pakt auch wirklich verstanden haben und optimieren können.»
Der Blick in die aktuelle WM-Tabelle gibt ihm Recht: Hülkenberg belegt dort mit sechs Punkten den 13. Platz. Sämtliche WM-Zähler gab es für den siebten Platz im ersten Rennen der Saison, seither musste er sich mit zwei 15. Rängen in Bahrain und China sowie dem Erstrunden-Aus in Sotschi abfinden.
Da liegt die Frage nahe, ob etwas an seinem Auto nicht in Ordnung war. Und Hülkenberg beteuert: «Zumindest in Sotschi war was krumm, da lag zwischen mir und meinem Teamkollegen seit der ersten Runde im ersten freien Training eine verflixte halbe Sekunde. Leider haben die am Auto nichts gefunden. Das ist wohl ein Mysterium und wird immer eins bleiben.»
Der 98-fache GP-Pilot ist dennoch überzeugt, dass dieses Problem aussortiert werden konnte – nicht zuletzt, weil er in Spanien mit einem neuen Chassis angreift. «Das war aber schon lange geplant, das hat nix mit Sotschi zu tun. Meins hatte natürlich schon ein paar Tage auf dem Buckel.»
Obwohl Teamchef Vijay Mallya beteuerte, dass der Renner mit dem ersten grossen Update markant anders aussehen werde, erklärt Hülkenberg: «Ich würde es nicht ein neues Konzept nennen. Es ist einfach ein Fortschritt, eine Weiterentwicklung. Der Frontflügel ist etwa neu, aber die Nasenlöcher sind beispielsweise noch da. Wir müssen schauen, was die Neuerungen bringen.»