Toto Wolff (Mercedes): «Ferrari am schlechtesten»
Toto Wolff: «Mir taugt das Duell zwischen Verstappen und Ricciardo»
Für Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff endete das Qualifying zum fünften WM-Lauf in Spanien ganz nach Wunsch, denn seine Schützlinge Lewis Hamilton und Nico Rosberg setzten sich gegen die Konkurrenz von Red Bull Racing und Ferrari durch und eroberten die erste Startreihe, wobei der Champion mit 1:22,000 min die Nase klar vorne hatte und den WM-Leader um 0,280 sec distanzierte.
Obwohl der Rest des Feldes mindestens vier Zehntel hinter dem Silberpfeil-Duo blieb, wollte Wolff noch nicht über den 50. GP-Sieg seines Teams reden, der nun in Griffnähe gerückt ist: «Die 25. Pole haben wir erobert, aber das Rennen ist erst morgen. Deshalb müssen wir die Kirche im Dorf lassen.»
Der 44-jährige Wiener fügte an: «Unsere Einschätzung war, dass sich die Bedingungen stark verändert haben und es jetzt viel heisser geworden ist. Man hat gesehen, dass viele Teams Probleme bei der Abstimmung bekommen haben und viel herumgerutscht sind. Uns scheint das hingegen ganz gut gelungen zu sein.»
Dass Hamilton im Vergleich zum Vortag deutlich schneller unterwegs war, erklärt sich Wolff folgendermassen: «Er lernt natürlich das ganze Wochenende, und gestern ist er irgendwie auf keinen grünen Zweig gekommen. Das hat er auch im Briefing vor dem Qualifying gesagt. Wichtig ist aber, dass es im Abschlusstraining dann klappt und er hat's genau auf den Punkt gebracht.»
Dass im Rückspiegel der Mercedes-Fahrer nun die Red Bull Racing-Piloten Daniel Ricciardo und Max Verstappen und nicht etwa die Ferrari-Konkurrenten lauern, ist für den Österreicher eine Überraschung: «Die Ferraris waren erstaunlich langsam, deren Auto sah eigentlich am schlechtesten aus. Schon zu Beginn der schnellen Runde, in Kurve 3, konnte man sehen, wie das Auto massiv übersteuerte, Ich denke, die haben sich ein bisschen im Set-up vergriffen.»
Zur neuen Red Bull Racing-Besetzung erklärte der Mercedes-Mann: «Mir taugt das Duell zwischen Verstappen und Ricciardo. Der Kleine war schon drauf und dran, dem Ricciardo zu zeigen, wo der Hammer hängt, aber am Ende hat es Ricciardo dann doch noch gemacht. Die Beiden werden sich sicher nichts schenken, und das ist auch gut so.»