MotoGP: Bagnaia über die Niederlage

Max Verstappen (Red Bull): «Der Sieg gehört Papa Jos»

Von Mathias Brunner
Erster GP-Sieg für Max Verstappen

Erster GP-Sieg für Max Verstappen

​Unglaublich: Mit nur 18 Jahren und 227 Tagen gewinnt Max Verstappen bei seinem ersten Grand Prix für Red Bull Racing auch gleich seinen ersten Grand Prix. Der Niederländer ist baff.

Das ist ein Rekord für die Ewigkeit: Mit 18 Jahren und 227 Tagen hat Max Verstappen seinen ersten Grand Prix gewonnen, es ist der erste Sieg eines niederländischen Rennfahrers in der Formel 1. Max ist damit der erfolgreichste GP-Pilot seines Landes und hat seinen eigenen Vater Jos abgelöst

Papa Jos Verstappen schämt sich seiner Tränen nicht: «Der Bub ist doch erst 18, ich weiss nicht, was ich sagen soll. Unfassbar.»

Max hat eine zehn Rennen lange Siegesserie von Mercedes beendet. Es ist der erste Sieg von Red Bull Racing seit Daniel Ricciardo in Belgien 2014. Es ist der erste Sieg von RBR, bei dem Sebastian Vettel nicht in der Mannschaft ist.

Es ist eine Ablöse: Wir haben in Spanien einen kommenden Weltmeister gesehen.

Max selber ist ganz bescheiden: «Nie hätte ich mir zu erträumen gewagt, dass ich mein erstes Rennen für Red Bull Racing gleich gewinnen würde. Ich hatte ein wunderbares Auto. In diesem Moment denke ich an meinen Vater Jos, ohne ihn wäre ich nicht hier, er hat mir immer geholfen. Das ist auch sein Sieg.»

Die Kamera blendete hinunter an den Fuss des Siegerpodests. Jos Verstappen rollten die Tränen übers Gesicht. Es gibt an diesem Tag keinen stolzeren Vater.

«Der fühlte sich zum Schluss an wie ein Langstreckenrenne. Es ging darum, die Reifen am Leben zu erhalten. Unsere Strategie war ideal. Ich konnte es schon nicht glauben, als ich den Grand Prix anführte. Nun hier als Sieger zu sitzen, ich weiss gar nicht, was ich sagen soll, es fühlt sich unwirklich an.»

«Ich wusste, dass es für den Hintermann schwer ist, auf dieser Bahn anzugreifen. Also habe ich mich darauf beschränkt, einfach keinen Fehler zu machen und den Reifen Sorge zu tragen. Das ist mir gelungen.»

«Als ich hierher gekommen bin, habe ich mich einfach auf den ersten Grand Prix mit Red Bull Racing gefreut. Als es im Qualifying so gut lief, habe ich gedacht – hm, vielleicht wird es eine Chance geben, im ersten Rennen gleich aufs Podest zu kommen. Aber an den Sieg habe ich erst kurz vor Schluss zu glauben begonnen.»

Wie skurril war das Duell von Max Verstappen (jüngster Fahrer im Feld, 24 GP) gegen Kimi Räikkönen (ältester Fahrer im Feld, 235 GP)? Da muss der bei Medienrunden eher beherrschte Finne zu lachen beginnen: «Ich bin schon gegen Max’ Vater Jos Rennen gefahren – könnt ihr euch das vorstellen?»

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