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FP3 Monaco: Sebastian Vettel vorn, Verstappen-Crash

Von Vanessa Georgoulas
Sebastian Vettel drehte im dritten freien Training zum Monaco-GP die schnellste Runde

Sebastian Vettel drehte im dritten freien Training zum Monaco-GP die schnellste Runde

Auch in der letzten Trainingsstunde Auch in der letzten Trainingsstunde kamen die Zuschauer in Monte Carlo auf ihre Kosten: Sowohl Jolyon Palmer als auch Max Verstappen küssten die Streckenbegrenzung.

Nachdem die Formel-1-Stars am Trainingsdonnerstag für viel Schrott und Action auf dem Strassenkurs von Monaco gesorgt hatten, wurde die letzte Trainingsstunde vor dem wichtigen Qualifying mit Spannung erwartet. Die Fans in Monte Carlo mussten sich nicht lange gedulden, denn schon nach den ersten sieben Minuten verbremste sich Renault-Pilot Kevin Magnussen in der zehnten Kurve.

Sein Teamkollege Jolyon Palmer legte kurz darauf einen Dreher in der Schwimmbad-Passage hin, hatte aber Glück im Unglück: Beim Dreher beschädigte er sich nur den Heckflügel, sodass er es aus eigener Kraft wieder zurück zur Box schaffte, um seinen Dienstwagen reparieren zu lassen. Die Renault-Mechaniker hatten schon in der Nacht auf heute, Samstag, alle Hände voll zu tun, weil sich die neue Aufhängung, die beim Barcelona-Test noch überzeugt hatte, in Monaco als Nachteil erwiesen hatte.

Nicht nur die Renault-Piloten leisteten sich Fehler, auch Haas-F1-Pilot Romain Grosjean hatte sichtlich Mühe, seinen Dienstwagen auf der Strecke zu halten. Erst verbremste er sich in der Kurve 16, dann in Kurve 10 und kurz drauf nochmals an gleicher Stelle.

An der Spitze hatte unterdessen Red Bull Racing-Star Daniel Ricciardo mit 1:14,807 min übernommen. Der Australier, der schon den Trainingsdonnerstag als Tagesschnellster abgeschlossen hatte, distanzierte seinen Teamkollegen Max Verstappen damit um 0,274 sec. Erst hinter dem Spanien-GP-Sieger reihte sich zur Halbzeit WM-Leader Nico Rosberg vor Ferrari-Star Sebastian Vettel ein. Force India-Pilot Sergio Pérez, Lewis Hamilton im zweiten Silberpfeil, das Toro-Rosso-Duo Daniil Kvyat und Carlos Sainz, Nico Hülkenberg und Kimi Räikkönen komplettierten die Top-Ten.

Mauerkuss von Max Verstappen

Hamilton, der auf einem angefahrenen Satz der superweichen Reifenmischung die bis dato sechstschnellste Runde drehte, beschwerte sich derweil über Formel-1-Rückkehrer Esteban Gutiérrez, der im Schleichgang unterwegs war. «Das war ein bisschen gefährlich», klagte der dreifache Champion.

Auch Mercedes-Junior Pascal Wehrlein ärgerte sich – allerdings über seinen Manor-Teamkollegen Rio Haryanto, hinter dem er feststeckte. «Er fährt zu langsam», beschwerte sich der Deutsche, bevor er sich zurückfallen liess und sich in der Folge mit 1:17,671 min auf Platz 20 verbesserte.

Zwölf Minuten vor dem Ende der letzten Trainingsstunde sorgte Verstappen mit einem Mauerkurs in Massenet für Aufregung. Der 18-Jährige musste in der Folge die Box ansteuern, während Gutiérrez in der St. Devote den Notausgang nehmen musste. Verstappen hatte Glück im Unglück: Nach einem kurzen Besuch in der Red Bull Racing-Box durfte er in den letzten Sekunden wieder Ausrücken.

Probleme bekundete auch Vettel, der mit 1:14,650 min die Spitzenposition übernommen hatte. «Ich habe gerade die Kontrolle über mein Auto verloren», erklärte er nach der Schrecksekunde in der Schikane. «Ich habe nichts berührt, aber das Auto schaltete in den Anti-Stall-Modus», funkte der vierfache Champion.

An seine Bestzeit kam aber keiner mehr heran, sodass der Ferrari-Star vor Hamilton, Rosberg, Ricciardo, Verstappen, Kvyat, Sainz, Pérez, Räikkönen und Hülkenberg die Zeitenliste anführte. Hinter den Top-10-Piloten reihten sich Felipe Massa, Fernando Alonso, Jenson Button, Valtteri Bottas, Esteban Gutiérrez, Kevin Magnussen, Romain Grosjean, Felipe Nasr, Marcus Ericsson, Jolyon Palmer, Pascal Wehrlein und Rio Haryanto ein.

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