In Monte Carlo hätte Daniel Ricciardo ohne den Boxenstoppfehler seiner Red Bull Racing-Mannschaft gewonnen. Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff: «Wir haben keinen Spielraum mehr.»
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Die Saisons 2014 und 2015 waren ein Durchmarsch von Mercedes-Benz – zwei WM-Titel mit Lewis Hamilton, zwei Mal Gewinn des Konstrukteurs-Pokals. Vor der Saison 2016 hofften nicht nur Tifosi, dass Ferrari den Weltmeistern auf Augenhöhe begegnen kann. Aber den ersten Nicht-Mercedes-Sieg des Jahres fuhr in Spanien Max Verstappen mit Red Bull Racing ein. Und in Monaco hätte RBR um ein Haar nachgedoppelt. Nur ein verpatzter Boxenstopp hinter Ricciardo am Sieg – Lewis Hamilton und Mercedes sagten Dankeschön. Aber Mercedes-Teamchef Toto Wolff macht sich keine Illusionen: Die erfolgreiche Verteidigung der WM-Titel wird nicht einfacher.
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Der Wiener sagt vor dem Kanada-GP: "Mit dem Rennen in Monaco verbinde ich gemischte Gefühle. Der Sieg war für Lewis die beste Medizin. Nico hatte hingegen eine riesige Portion Pech und erlebte einen harten Nachmittag. Die grösste Lehre für uns war jedoch, wie gefährlich uns Red Bull Racing werden kann." "Um das Rennen zu gewinnen, benötigten wir eine mutige Strategie, einen Anschub von Lewis und eine noch grössere Portion Glück in Form von Daniels langsamem Boxenstopp. Ich habe es schon oft gesagt, aber wir haben in der Weltmeisterschaft keinen Spielraum. Es ist ein kontinuierlicher Kampf, in dem der Druck stetig steigt. Diese Saison war bislang unvorhersehbar und das war grossartig für den Sport. Es zeigt, dass die Formel 1 lebt und dass es ihr gut geht. Aber für uns als Team gibt es definitiv Arbeit zu tun. Wir haben noch Verbesserungsspielraum bei der Zuverlässigkeit."
Die ganze Formel 1 fragt sich: Erleben wir in Montreal vielleich gar einen Dreikampf zwischen Mercedes, Red Bull Racing und Ferrari? Der Schlüssel dazu liegt, einmal mehr, bei den Reifen.
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Mercedes-Technikchef Paddy Lowe erklärt: "Montreal ist eine ungewöhnliche Strecke. Es gibt viele langsame Kurven, die durch eine Reihe an Geraden miteinander verbunden sind. Die Strecke fordert demnach die Power-Unit und die Bremsen sehr stark."
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"Sie stellt uns aber auch mit Blick auf die Reifen vor eine sehr knifflige Situation. Denn an diesem Wochenende kommen zum zweiten Mal die ultraweichen Reifen zum Einsatz. Das sollte zu einem beachtlichen Abfall der Rundenzeiten im Vergleich zum Vorjahr führen. Die Strecke fordert die Reifen jedoch viel mehr als Monaco. Deshalb wird es eine der grössten Herausforderungen sein, den ultraweichen Reifen im Rennen bestmöglich zu nutzen."
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