Nico Hülkenberg: «Das war ziemlich verrückt!»
Nico Hülkenberg: «Nach der Safety-Car-Phase steckte ich hinter Felipe Massa fest, der wirklich langsam unterwegs war»
Nico Hülkenberg sammelte im zehnten WM-Lauf der Saison wieder WM-Punkte. Der Force India-Pilot kam auf dem Silverstone Circuit als Siebter direkt hinter seinem Teamkollegen Sergio Pérez ins Ziel und erklärte hinterher vor laufender Kamera: «Was soll ich sagen? Meine Performance war heute wirklich gut, aber das Rennen lief heute irgendwie gegen mich. So läuft es manchmal, da kann man leider nichts machen.»
Der 28-Jährige aus Emmerich erklärte: «Nach der Safety-Car-Phase steckte ich hinter Felipe Massa fest, der wirklich langsam unterwegs war. Aber ich kam dennoch nicht vorbei, denn es gab nur eine Bahn, die langsam trocken wurde, daneben lagen noch viele feuchte Stellen. Ich habe dennoch einige Angriffe gewagt und wäre einmal fast abgeflogen. Es war sehr knifflig.»
Und Hülkenberg fügte an: «Ich war ja auch schon auf Intermediates-Reifen unterwegs, deshalb machte es keinen Sinn für mich, während der virtuellen Safety-Car-Phase an die Box abzubiegen. Die hat natürlich jenen Piloten in die Hände gespielt, die zu diesem Zeitpunkt noch auf Regenreifen unterwegs waren.»
Doch kaum war die Piste trocken, begann der Spass. Hülkenberg schildert: «Sobald die Strecke abtrocknete und wir auf die Slick-Reifen wechselten, begann der ganze Spass. Es war eine wilde Sache, ziemlich verrückt, vor allem in der ersten Kurve, weil man dort mit so viel Speed ankommt. Normalerweise hat man auch genügend Grip, aber zu Beginn war die Piste dort, wo man bremst, noch sehr nass. Da reicht es, wenn man etwas zu aggressiv zu Werke ging oder etwas zu schnell einlenkte, und auch ich wäre gleich zweimal fast abgeflogen.»