Nico Hülkenberg: Zufrieden mit dem neuen Asphalt
Nico Hülkenberg: «Es würde ja auch keinen Sinn machen, einen neuen Asphalt zu legen, wenn man dadurch nichts verändert»
Die ersten beiden Trainings auf dem frisch asphaltierten Hungaroring haben gezeigt: Der neue Belag des 4,381 km langen Rundkurses sorgt für deutlich schnellere Rundenzeiten. So lag die Bestzeit gestern, Freitag, auf der 41 Grad heissen Piste knapp 1,5 sec unter der schnellsten Runde, die 2015 im dritten Qualifying-Segment gedreht wurde. Und das war erst die Trainingszeit: Heute, Samstag, wird bei der Zeitenjagd im Qualifying eine weitere Verbesserung erwartet.
Nicht alle Piloten begrüssen die Neuerungen an der Piste, so schimpfte etwa Sebastian Vettel über die fehlenden Bodenwellen und die neuen Randsteine, die den Charakter und die Seele des Hungarorings verändert hätten. Etwas entspannter als der Ferrari-Star sieht das Nico Hülkenberg. «Ich finde nicht, dass der Charakter der Strecke sich komplett geändert hat.»
Der 28-jährige Deutsche schilderte: «Es ist ein bisschen glatter und natürlich hat es auch weniger Bodenwellen, was man bei einem neuen Asphalt auch erwarten darf. Es würde ja auch keinen Sinn machen, einen neuen Asphalt zu legen, wenn man dadurch nichts verändert. Die Piste bietet nun mehr Grip, und das spiegelt sich auch in den Rundenzeiten, die im Vergleich zum letzten Jahr deutlich gefallen sind. Wir sind also schneller geworden.»
Auch dass die Regelhüter des Automobilweltverbands FIA in den Kurven 4 und 11 mittels Sensoren messen, ob ein Pilot mit allen Vieren neben die Strecke gerät, ist für Hülkenberg kein Thema: «Ich persönlich glaube nicht, dass das für grosse Probleme sorgt. Man weiss nun, dass man ausgangs der Kurven 4 und 11 nicht neben die weisse Linie fahren darf. Das ist eindeutig, und deshalb sollte das auch okay sein.»