Mercedes-Ass Nico Rosberg: «Das war uns eine Warnung»
Nico Rosberg: «Der Asphalt ist hier noch weitgehend der Alte, deshalb arbeiten die Reifen auch ganz anders als auf dem Hungaroring»
Das Mercedes-Team erlebte am Trainingsfreitag zum Heimspiel in Hockenheim einen Auftakt nach Mass: In beiden Sessions war Nico Rosberg der schnellste Mann auf der Piste, am Morgen fuhr er mit 1:15,517 min die Bestzeit, am Nachmittag reichte 1:15,614 min für die Top-Position. Beide Male reihte sich Teamkollege Lewis Hamilton direkt hinter dem Lokalmatador ein.
Entsprechend positiv fällt die Tagesbilanz von Technikchef Paddy Lowe aus: «Das war ein guter Start ins Wochenende und wir konnten ohne grössere Probleme mit beiden Autos das geplante Programm absolvieren. Unser Tempo sieht auch ziemlich gut aus.» Und er verriet: «Wir haben uns heute darauf konzentriert, die weichen und super-weichen Reifen auszuprobieren – speziell im Renntrimm, um die beste Strategie für den GP am Sonntag zu ermitteln.»
Trotzdem wurde es am Nachmittag etwas hektisch, wie Lowe unumwunden gesteht: «Wir haben unser Programm bei Lewis umgestellt, weil die Rennleitung gesagt hat, dass man in der ersten Kurve nur drei Mal neben die Strecke fahren darf, da man sonst zu den Rennkommissaren zitiert wird und er dort schon zwei Mal neben der Piste war. Wir passten unser Programm an, um sicherzustellen, dass er sich keine dritte Übertretung zuschulden kommen liess.»
Hamilton selbst erklärte: «Das war ein entspannter Trainingsfreitag – das Wetter war gut und die Strecke fühlte sich grossartig an. Die Piste hat – auch weil sie nicht komplett neu asphaltiert wurde, dank ihrer Bodenwellen viel Charakter. Die beiden Sessions heute liefen sorgenfrei ab und wir erlebten keine Überraschungen. Das war also ein guter Anfang für das Wochenende. Mal schauen, wo wir morgen im Qualifying stehen werden.»
Auch Rosberg erklärte: «Das war ein guter Start ins Rennwochenende. Es ist schön, wieder auf dem Tradititionskurs von Hockenheim unterwegs zu sein. Der Asphalt ist hier noch weitgehend der Alte, deshalb arbeiten die Reifen auch ganz anders als auf dem Hungaroring.»
Trotzdem bleibt der Blondschopf vorsichtig. Er warnt: «Auch in Ungarn waren wir am Freitag sehr stark unterwegs, aber in den folgenden beiden Tagen rückte das Feld wieder enger zusammen. Das war uns eine Warnung, deshalb flippen wir an einem Freitag auch nicht aus. Es ist ein guter Start, mal schauen, wie es morgen weitergeht.»