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Formel-1-Sommerpause: «Die beste Erfindung überhaupt»

Von Andreas Reiners
Die Formel 1 befindet sich in der Sommerpause

Die Formel 1 befindet sich in der Sommerpause

Die Formel 1 ist ein pausenloses Entwicklungswettrennen. Doch seit 2009 stehen die Fabriken für zwei Wochen im August still. Es ist Sommerpause.

Damals war es noch ein Gentlemen’s Agreement zwischen den Teams und stand nicht im Reglement. Angedacht, um Kosten zu sparen, war und ist es es in Wirklichkeit eine perfekte Gelegenheit für die weitgereisten und hart arbeitenden Teammitglieder aus dem Rennteam und den Werken, eine wohlverdiente Auszeit mit ihren Familien zu nehmen und sich für die zweite Saisonhälfte zu erholen.

«Für sie ist es eine der besten Erfindungen überhaupt in der Formel 1», sagt Mercedes-Technikchef Paddy Lowe. Die Autos, die Transporter, die gesamte Ausrüstung wurden nach dem Deutschland Grand Prix ganz normal zurück in die Fabrik gebracht. Aber erst in der Woche vor dem Rennen in Spa-Francorchamps geht es für das Team wieder weiter.

Bis dahin steht alles still. «Die Zeit wird nur für ein paar Wartungsarbeiten genutzt», erklärt Lowe. «Zum Beispiel um Türen zu streichen oder kaputte Schreibtische zu reparieren.»

«Sie haben alle so hart gearbeitet. Nach dem letzten Saisonrennen Ende November ist keine Pause, sondern es geht nahtlos mit den Arbeiten für die kommende Saison weiter. Jetzt ist eine wirklich kostbare Zeit des Jahres, die man genießen muss», sagte Weltmeister Lewis Hamilton, der die freie Zeit zum Beispiel unter anderem auf Barbados verbrachte.

Seinen Mercedes-Chef Toto Wolff zieht es in die Berge, danach nach Italien an den Strand. Auch wenn ihm, wie er jüngst zugab, nach 48 Stunden Urlaub langweilig wird.

Auch McLaren-Honda-Pilot Jenson Button freut sich auf die freie Zeit. «Ich kann am Strand sitzen und ein Bier trinken ohne mich schuldig zu fühlen.» Sein Teamkollege Fernando Alonso macht einen Abstecher in die USA, er lässt es sich in Kalifornien und Las Vegas gutgehen.

Andere Fahrer wie Sebastian Vettel verbringen stattdessen Zeit mit der Familie, die während der Saison zu kurz kommt oder besuchen die Heimat, wie zum Beispiel der Mexikaner Esteban Gutierrez.

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