Strafen und Verwarnungen: Formel-1-Sünder im Fokus
Lewis Hamilton ist nur noch eine Verwarnung von einer Strafversetzung in der Startaufstellung entfernt
Die Formel-1-Piloten weilen derzeit in ihrer wohlverdienten Sommerpause und manch einer nutzt die rennfreie Zeit, um die ersten zwölf WM-Läufe des Jahres noch einmal passieren zu lassen. Auf die meisten Siege darf dabei Lewis Hamilton zurückblicken. Der Weltmeister und WM-Leader sicherte sich sechs Mal schon den ersten Platz – zuletzt vier Mal in Folge.
Doch der Mercedes-Pilot führt nicht nur diese Rekord-Liste und die WM an, er ist neben Toro Rosso-Pilot Carlos Sainz auch einer der beiden Fahrer, die in diesem Jahr bisher die meisten Verwarnungen kassiert haben. In Bahrain rügten ihn die Regelhüter, nachdem er nach dem Qualifying in der Boxengasse kurz rückwärts fuhr. Die zweite Verwarnung folgte in Russland. Dort kam Hamilton während des Trainings auf unsichere Art und Weise wieder auf die Strecke zurückgeschossen.
Weil beide Verwarnungen in diesem Jahr ausgesprochen wurden und fahrerische Fehltritte betreffen, ist der Brite nur noch eine Verwarnung von einer schmerzlichen Strafversetzung um zehn Startplätze entfernt. Das ist ein Grund zur Sorge, vor allem angesichts der Rückversetzungen, die er wegen des drohenden Überschreitens des Motorenkontingents fürchten muss.
Dafür hat sich Hamilton in den vergangenen zwölf Monaten keinen einzigen Strafpunkt zuschulden kommen lassen. Der 31-Jährige ist einer von sechs Fahrern im Feld, die mit einer weissen Weste dastehen: Neben ihm sind auch Daniel Ricciardo, Roamin Grosjean, Sergio Pérez, Felipe Massa und Jenson Button ohne Strafpunkte.
An der Spitze der Formel-1-Sünder-Liste liegt Valtteri Bottas, der sechs Strafpunkte auf seinem Konto hat – dicht gefolgt von seinem Landsmann Kimi Räikkönen. Der Iceman hat – wie der Toro Rosso-Rückkehrer Daniil Kvyat auch – in der gleichen Zeitspanne wie der Williams-Pilot fünf Strafpunkte kassiert. Drei davon verfallen jedoch schon am 11. Oktober. Bei Bottas steht am 13. November die erste Erleichterung an, dann verfallen zwei seiner sechs Strafzähler.
Auch Nico Rosbergs Weste ist nicht blütenrein. Der Teamkollege und WM-Gegner von Hamilton hat derzeit eine Verwarnung und vier Strafpunkte auf seinem Konto. Der Deutsche muss sich etwas länger als seine Gegner gedulden, bis die ersten Punkte verfallen: Erst am 3. Juli 2017 ist es soweit.
Je vier Strafpunkte haben auch die beiden Sauber-Piloten Marcus Ericsson und Felipe Nasr, Formel-1-Rückkehrer Esteban Gutiérrez, Nico Hülkenberg, Sainz und das Manor-Duo Pascal Wehrlein und Rio Haryanto kassiert. Deren drei musste Red Bull Racig-Talent Max Verstappen hinnehmen und auch Sebastian Vettel und Fernando Alonso haben sich schon etwas zuschulden kommen lassen. Beide Champions haben je zwei Strafpunkte auf dem Konto.
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