Alonso über Verstappen: Belgien okay, Ungarn nicht
Fernando Alonso bei einem Fussballspiel am Donnerstagabend in Monza, hinten im Tor: Max Verstappen
Fernando Alonso ist einer jener Fahrer, die für Max Verstappen in die Bresche springen. Der Weltmeister von 2005 und 2006 ist nicht der Ansicht, dass alle Manöver von Verstappen grenzwertig sind.
McLaren-Honda-Star Alonso sagt in seiner Medienrunde im Fahrerlager von Monza: «Ich schätze, es gibt eine Regel, die besagt, dass man in der Bremszone sein Auto nicht frisch positionieren sollte. Und dass du den Wagen nicht versetzen darfst, wenn der Gegner bereits neben einem liegt. Wir haben einen erlaubten Richtungswechsel, so lange du dich vor deinem Verfolger befindest. In Belgien nun war es so, dass Kimi nicht Seite an Seite mit Max lag, als sich der Wagen von Verstappen bewegte, und Kimi ins Gras ausweichen musste. Es war eine späte Bewegung, vielleicht hat Max nicht so gut eingeschätzt, wo Kimi lag. Aber zu diesem Zeitpunkt lag Kimi hinten, also ist dieses Manöver für mich in Ordnung.»
Ganz anderer Ansicht ist Alonso, was die Vorkommnisse in Ungarn betrifft. «Wir sollten die Fans nicht mit zwei komplett verschiedenen Manövern verwirren, wenn wir über solche Zusammenhänge sprechen. Was auf einer Geraden passiert, so wie mit Verstappen und Kimi in Belgien, das ist nicht das Gleiche wie Situationen in einer Bremszone, wie es mir in Australien passierte, als ich den Bremspunkt falsch eingeschätzt hatte und das Heck von Gutiérrez Wagen traf.»
«Max gegen Kimi in Ungarn ist für mich eine andere Hausnummer. Ich fand, da hat Max sich in der Bremszone von Kurve 2 schon arg bewegt, Verstappen war meiner Meinung nach viel zu aggressiv.»
«Wir haben das dann in der Fahrerbesprechung von Hockenheim zur Sprache gebracht. Alle Piloten waren mit dem Verhalten von Max in Ungarn unglücklich – wir fanden, solche Bewegungen in der Bremszone, das geht nicht.»
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