Max Verstappen im TV: Mit Niki Lauda zum Psychiater
Red Bull Racing-Pilot Max Verstappen reagiert augenzwinkernd auf Kritik von Niki Lauda. Und er sagt über Kimi Räikkönen: «An seiner Stelle hätte ich mich auch über das Rennen in Belgien aufgeregt.»
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Nach dem Grossen Preis von Belgien hagelte es Kritik für Max Verstappen. Angesprangert wurde die Startkollision mit Kimi Räikkönen und nachher ein robustes Zweikampfverhalten gegen den Finnen und auch gegen Sebastian Vettel. Niki Lauda, Aufsichtsrats-Chef des Mercedes-Rennstalls, wetterte über den Niederländer: "Der Junge gehört in die Psychiatrie. Er hat überhaupt keine Einsicht, irgendetwas falsch gemacht zu haben. Der schiesst übers Limit hinaus. Und das ist überhaupt nicht notwendig. Mit solchen Fehlern gewinnt er keine weiteren Rennen", sagte der RTL-Experte.
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Im Rahmen der Sendung "Peptalk" des niederländischen TV-Kanals "Ziggo Sport Totaal" kommentiert der Spanien-GP-Sieger die Spitze von Lauda augenzwinkernd: "Wenn ich zum Psychiater gehe, dann kann er ja gleich mitkommen." Etwas ernsthafter äussert sich die 18jährige Formel-1-Sensation über die Kritik von Kimi Räikkönen: "Wenn ich an der Stelle von Kimi gewesen wäre, dann hätte ich mich auch aufgeregt. Aber die ganze Geschichte ändert für mich nicht viel. Ich mach mein eigenes Ding. Einige Aktionen werden kritisch betrachtet, aber vielleicht müssen sich einige eben erst an so was gewöhnen."
Vor dem Grossen Preis von Italien in Monza gab es ein Gespräch zwischen Formel-1-Rennleiter Charlie Whiting und Verstappen, Red Bull Racing-Teammanager Jonathan Wheatley war ebenfalls dabei. Später sagte Whiting gegenüber Sky Sports F1: "Ich wollte ihm einfach klarmachen, dass er bedenken soll – vielleicht geht es auch etwas weniger aggressiv. Wir uns uns alle einig darüber, dass er ein fabelhafter Racer ist, aber hin und wieder übertreibt er ein wenig. Ich versuchte ihn zu warnen, dass dies auf die Dauer keine sonderlich gute Idee sei."
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Whiting führte in Monza auch Gespräche mit den beiden Ferrari-Stars. Und er machte klar: Wenn er beim nächsten Mal findet, dass sich Verstappen jenseits der Fairnessgrenze aufhält, dann wird er eingreifen.
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Im Monza-GP gab die Fahrweise von Verstappen nichts zu beanstanden. Max war im Rennen selten zu sehen, was schon am Start besiegelt war, wie Verstappen in Peptalk ausführt: "Beim Start schaltete sich ein Notsystem ein, das eigentlich dazu da ist zu verhindern, dass der Motor bei zu wenig Drehzahl abstirbt. Wir nennen das „Anti-Stall“. Ich fiel sofort auf den zwölften Platz zurück. Ich konnte einige Ränge gutmachen und noch Siebter werden, aber mehr war halt nicht drin."
Schuld am Einschalten des Anti-Stall war eine falsch gewählte Voreinstellung. Max: "Manchmal mach ich einen Fehler, dieses Mal geht das Malheur auf das Konto des Teams. Das kann passieren. Du bewegst dich mit den ganzen Einstellungen immer am Limit, und hin und wieder bringst du es eben nicht auf den Punkt." Weltmeister Lewis Hamilton kann ein Lied davon singen, als er von der Pole wegen einer nicht ideal arbeitenden Kupplung gleich auf Rang 5 absackte. Er wurde noch Zweiter.
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Max Verstappen im niederländischen Fernsehen: "Ich kann mich nicht beklagen, denn in der Regel sind unsere Starts ausgezeichnet. Wir gewinnen zusammen, wir verlieren zusammen. Nach dem Rennen hat mir das Team erklärt, was genau passiert ist. Jeder bei uns gibt sein Bestes, und Fehler gehören nun mal zum Leben. Wenn du als Teamchef jedes Mal einen Mitarbeiter bestrafen würdest, weil dem ein Missgeschick unterlaufen ist, dann würde niemand bei seiner Arbeit mehr alles geben." Folgen Sie uns auch auf Facebook! Dort finden Sie News aus der Automobil-Welt von SPEEDWEEK.COM.
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