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Carlos Sainz (Red Bull): «Renault-Interesse ist Ehre»

Von Mathias Brunner
Carlos Sainz

Carlos Sainz

​Der Madrilene Carlos Sainz bleibt 2017 bei Toro Rosso, selbst wenn ihn spanische Medien weiterhin hartnäckig mit Renault verheiraten. In Sepang sagt Sainz: «Das Interesse von Renault empfinde ich als Ehre.»

Carlos Sainz hat im Vergleich mit seinem hoch eingeschätzten früheren Toro-Rosso-Stallgefährten Max Verstappen sehr gut abgeschnitten. Klar ist das anderen Rennställen nicht entgangen. Schon im Frühling kursierten erstmals Gerüchte, wonach Ferrari und Renault Interesse am 22jährigen Madrilenen zeigten. Das Thema Ferrari erledigte sich im Sommer – Kimi Räikkönen erhielt einen neuen Einjahresvertrag.

Das Thema Renault hingegen kehrt immer und immer wieder zurück, selbst dann, als Red Bull längst bestätigt hatte, dass Sainz auch 2017 in einem Toro Rosso sitzen wird.

Zuletzt versuchten die spanischen Medien einen Wechsel von Sainz zu Renault so zu begründen, dass Toro Rosso dadurch günstiger an die französischen V6-Motoren komme. «Barer Unsinn», kommentierte Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost.

Sainz im Fahrerlager von Sepang: «Das Interesse von Renault empfinde ich als Ehre. Ich glaube, jeder Rennfahrer findet es toll, wenn sich ein Werksrennstall für ihn interessiert. Aber jeder weiss – Red Bull führt dich durch eine Karriere. Sie haben über fünf Jahre viel Geld in meinen Aufstieg in Nachwuchsklassen investiert, ich rede hier von Millionen von Euro, also ist es nachvollziehbar, dass sie wenig Lust haben, mich gehen zu lassen.»

«Meine Ziele sind mittelfristig. Ich will mit Red Bull Racing eines Tages um den WM-Titel kämpfen können, also sehe ich hier die besten Chancen.»

Sainz verneint, dass ihn die ständigen Gerüchte um Ferrari und dann Renault ablenken: «Wenn mich das destabilisieren würde, dann würde ich bestimmt nicht so freimütig darüber reden. Für mich ändert sich an meinem Job durch solche Geschichten nichts.»

«Ich habe jedes Vertrauen in Toro Rosso, dass sie für 2017 ein tolles Auto bauen. Wir hatten schon in Singapur das dritt- oder viertbeste Chassis. Wir lagen auf den Geraden um mehr als zehn km/h hinter den schnellsten Autos, und doch konnte ich im Abschlusstraining die sechstschnellste Zeit fahren. Das beweist – wir holen die Zeit in den Kurven.»

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